Sa. 11.2. – Mo. 13.2. Die Reise

Am Samstag war relativ früh Tagwache angesagt. Sina war sofort hellwach und redete wie ein Buch. Ich denke es war die Vorfreude gepaart mit (von Daniela geerbter) Reisekrankheit, welche ihre Mundmuskeln und Stimmbänder anregten.

Aussergewöhnlich pünktlich kamen um 9:15 Uhr Sandra und Thomas. Mit dem grossen Auto transportierten wir das Gepäck zum Bahnhof und die Leute wurden mit Gattikers Auto befördert. Um 9:50 Uhr ging dann die grosse Reise in Rüti los. Wir fuhren mit der S-Bahn Richtung Wetzikon, wo Martina Faust, unsere Praktikantin, mit ihrer ganzen Verwandtschaft am Bahnhof bereit stand. Schweren Herzens wurde sie von den Eltern und dem Bruder verabschiedet, zwei Kolleginnen begleiteten sie sogar noch bis nach Zürich. In Zürich wechselten wir den Zug (wir nahmen beinahe den Falschen) und stiessen zu Mami und Papi, welche direkt von Maienfeld anreisten. In Basel und Mannheim mussten wir mit unseren 10 Koffern erneut die Züge wechseln und kamen dann pünktlich um 15:06 Uhr in Frankfurt am Flughafen an.

Beim Check-In kam dann der grosse Schrecken. Die nette Dame sagte uns, dass wir ein Problem mit Celines Pass hätten, da dieser nur drei anstatt 4 Wochen über das Rückreisedatum hinaus gültig sei. Wir mussten ein Dokument unterschreiben, dass wir im Falle, dass Celine die Einreise verweigert wird, auf eigene Kosten zurückreisen müssten. Wir assen noch etwas im Mc Donalds und machten uns auf den Weg zum Gate. Gegen 19 Uhr konnten wir das Flugzeug besteigen und pünktlich abfliegen. Die 10 ¼ Stunden vergingen ohne nennenswerte Ereignisse "wie im Fluge". In Seoul (Südkorea) hatten wir 4 Stunden Aufenthalt. Wir erkundigten uns während dieser Zeit über das Hotel für den Rückflug. Die Kleinen spielten auf einem Spielplatz, die Grossen und Erwachsenen versuchten sich eine Weile auf ein Ohr zu legen. Mit wenig Verspätung ging der Flug um 17:30 Uhr weiter nach Auckland. Der zweite Flug dauerte ca. 11 Stunden und verlief ebenfalls ohne Probleme.

In Auckland folgte dann das grosse Zittern vor dem Zoll. Wir wählten taktisch einen Schalter mit einer einigermassen sympathisch wirkenden Beamtin und legten gleich alle Pässe gleichzeitig vor. Glücklicherweise bemerkte sie das Problem mit Celines Pass nicht oder es schien für sie kein Problem zu sein. Auf jeden Fall bekamen wir alle ein Visum und durften das Gepäck abholen. Auch bei der Gepäckkontrolle gab es keine Probleme – wir mussten, im Gegensatz zu Mami und Papi, nicht einmal den Koffer öffnen.

In der Empfangshalle wurden wir freudig von der ganzen Familie Wilkinson begrüsst, welche extra für diesen Tag frei genommen oder die Schule geschwänzt hatte. Mit einem Shuttlebus mit Anhänger und Wilkinsons Bus fuhren wir nach Torbay in das neue Haus von Nadja und Jonathan. Wir besichtigten das Haus, packen die Koffer aus und genossen wieder einmal eine Dusche. Nach ein paar Sandwichs, Guetzli und aufputschendem Kaffee fuhren wir an die Longbay Beach. Die Kinder sprangen gleich ins Wasser und die Erwachsenen wurden am Strand von einem Platzregen überrascht. So waren schlussendlich alle mehr oder weniger nass und wir fuhren wieder "nach Hause" (zu Wilkinsons).

Das grosse Problem war nun, die Kinder bis zum Nachtessen wach zu halten. Ich beschloss mit Sina zum Spielplatz beim Schulhaus zu spazieren doch Sina schlief sogar beim gehen fast ein. Celine, Sanna und Jesse kamen auch mit. Bei der Schule angekommen zeigte uns Sanna, in welchem Zimmer Jesse und in welchem sie in die Schule geht, dann testeten wir die vier verschiedenen Spielplätze. Zum Glück wachte auch Sina wieder aus ihrem Halbschlaf auf und wir konnten nach Hause zurück gehen, wo auch die Spaghetti schon fast fertig waren. Nach dem Essen (um 19 Uhr) gingen die einen gleich ins Bett, die anderen blieben noch ein wenig länger auf (bis 20 Uhr).

Di. 14.2. Grosseinkauf

Heute war schon ziemlich früh Tagwache. Die Kinder wachten um 5:30 Uhr auf und auch wir waren gleich hellwach. Wir blieben trotzdem noch eine Weile im Bett liegen bevor wir aufstanden und frühstückten. Die Wilkinson-Kinder mussten heute wieder in die Schule gehen. So konnten wir zuschauen, wie die Morgenrituale in Neuseeland ablaufen: Müesli essen, in Serienabfertigung Haare kämmen und Zöpfe flechten, Sandwichs für Lunchboxen vorbereiten, Schuluniformen anziehen, warten bis das Rollstuhltaxi kommt (und hoffen, dass es nicht kommt), etc. Neni erfüllte Jesse's Wunsch und begleitete ihn, zusammen mit Sanna, in die Schule. Mangels Englischkenntnisse wollte er ihn aber nicht bis ins Schulzimmer hinein begleiten sondern verabschiedete sich draussen wieder.

Wir fuhren zu Andersons, wo Martina wohnen darf, um sie abzuholen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit Nadjas Unterstützung das Auf-der-linken-Seite-fahren zu üben, was auch recht gut ging. Obwohl es nicht regnete schaltete ich bei jeder Kreuzung und in jedem Kreisel den Scheibenwischer ein, da die Blinker- und Scheibenwischer-Hebel vertauscht sind. Wir schauten uns Martinas Riesenzimmer an und gingen den Fussweg Richtung Long Bay Beach hinunter, welcher gleich vor dem Haus wegführt. Auf dem Rückweg fuhren wir noch kurz bei Bea und Graham vorbei.

Wieder zu Hause wechselten die Passagiere die Plätze, da es gleich weiter zum Grosseinkauf ging. Wir fuhren (fast ohne die Scheiben zu wischen) nach Albany in den Pak'n'Safe. Dort füllten wir zwei grosse Einkaufswagen mit Lebensmittel für die nächsten Tage.

Am Nachmittag fuhr Daniela mit den anderen Frauen nach Browns Bay. Sie hatte Glück, dass es regnete, so konnte man nicht genau sagen, wie häufig sie irrtümlich den Blinker bediente. Sie gingen shoppen und kamen mit Badetüchern und Nagellack wieder nach Hause. Ich machte während dieser Zeit einen Apfelkuchen, Pascal experimentierte mit Sandra's Fotokamera herum und Papi schnitt ein paar Sträucher zurück und holte um 15 Uhr Jesse und Sanna wieder von der Schule ab.

Zum Znacht gab es Fish'n'Chips (fritierter Fisch und Pommes) und Chicken sweet'n'sour. Da das Wetter nicht immer trocken war (und Sandra den Regen scheinbar heraufbeschwören kann) breiteten wir die Picknickdecken auf dem Balkon anstatt an der Beach aus. Später genossen wir noch den Apfelkuchen und machten ein Spiel.

Mi. 15.2. Regentag

Heute war schon wieder etwas später Tagwache – Sina und Celine weckten uns erst um 6:30 Uhr. Leider war das Wetter heute nicht so gut. Es regnete fast den ganzen Tag mehr oder weniger stark.

Daniela begleitete Sanna auf den Schulausflug in den Shakespeare Regional Park. Nachdem geklärt war, dass ein "packed morning tea" kein eingepackter Teebeutel sondern ein Znüni ist, konnte es losgehen. Sie fuhren mit dem Bus zum Park, wo sie ein "Bushwalk" unternahmen. Nach einem feinen Barbecue machten sie noch einen Orientierungslauf mit Kompass und fuhren wieder mit dem Bus zurück.

Papi, Celine, Sina und ich begleiteten Nadja zu einem Shop für Swimmingpools, wo sie eine Wasserprobe vorbei brachte. Im Anschluss gingen wir in einen ersten Laden Milch, in einen Zweiten Brot und einen Dritten Früchte einkaufen. Zum Glück waren die drei Läden nur wenige Schritte voneinander entfernt.

Jana, Celina, Sina, Sandra und Nadja holten Lisa in der Schule ab und fuhren mit ihr zu einem Reiterhof. Sie darf, zusammen mit anderen Kindern mit einer Behinderung, anstelle des Sportunterrichts eine Reitstunde absolvieren. Nach der Stunde brachten sie Lisa wieder in die Schule zurück und kamen wieder nach Hause.

Am Nachmittag brachte ich Mami, Jana, Celine und Sina an die Longbay Beach und fuhr mit Papi und Pascal in ein Baucenter. Wir brauchten noch etwas für die Hochzeit und kauften eine Velopumpe, damit Martina Nadja's Velo brauchen kann. Anschliessend holten wir die Frauen wieder an der Beach ab und fuhren wieder nach Hause.

Nach dem Nachtessen, es gab Wrap, fuhren Nadja, Jonathan, Daniela und ich zu Bruce. Bruce ist der Trauzeuge und der "Tätschmeister". Nadja und Jonathan fuhren weiter um einen Tanz einzuüben und Daniela und ich besprachen mit Bruce den Ablauf und unsere Beiträge zur Hochzeit.

Do. 16.2. Gotti Götti Tag

Heute war für die meisten Kinder ein ganz spezieller Tag, da die Gottis und der Götti mit ihren Patenkindern einen Ausflug unternahmen. Am Morgen mussten die Wilkinson-Kinder jedoch noch zur Schule gehen. Daniela und ich brachten Sandra, Papi, Celine und Sina an die Longbay Beach und fuhren anschliessend zu Bea um etwas für die Hochzeit vorzubereiten. Danach holten wir sie wieder ab.

Am Mittag holten Nadja, Celine, Jana, Martina und Sandra Jesse schon früher aus der Schule ab. Sie fuhren zusammen nach Auckland und luden dort Martina und Jana ab, welche in der Stadt bummeln gingen und alleine mit dem Bus zurück fuhren. Am Abend schlief dann Jana bei Martina. Sandra und Jesse fuhren in den Zoo und genossen den Nachmittag dort. Nadja ging mit Celine in den Wavepool (Wellenbad) und anschliessend shoppen.

Auch Lisa und Jael durften früher die Schule verlassen und wurden mit dem Rollstuhltaxi nach Hause gebracht. Daniela (sie ist Lisas Gotti) und ich (Jaels Götti) fuhren zusammen nach Orewa, wo wir erst etwas assen. Zum Dessert kauften wir ein ultra-schnell-schmelzendes Glace. Es war unmöglich dieses zu essen ohne zu tropfen. Ich nahm sogar drei Kugeln, was der Verkäufer wohl nicht so kannte, da er mir drei einzelne Cornets geben wollte. Danach machten wir einen Ausritt. Wir ritten durch schöne Wiesen und Wälder einen Hügel hinauf, wo wir eine fantastische Aussicht auf die Landschaft und das Meer hatten. Es war wunderschön und wir alle genossen es! Zum krönenden Abschluss fuhren wir zu den Hotpools von Weiwera. Dort hat es mehrere Schwimmbecken mit verschiedenen Temperaturen von 32°C bis 48°C sowie Rutschbahnen. Es war wohl das erste Mal, dass ich nicht ins Wasser ging, weil es mir zu heiss war. Wir blieben bis das Bad um 21 Uhr schloss und fuhren müde und erholt nach Hause.

Pascal erzählte uns noch, dass Jonathan ihn fragte, ob er mit ihm zu einem Fussballmatsch (soccer) mitkommen wolle. Er ging mit und wurde Zeuge, wie Jonathan mit seinem Team 2:0 geschlagen wurde.

Fr. 17.2. Piha

Am Freitag standen die letzten Hochzeitsvorbereitungen auf dem Programm. Trotzdem wollten wir noch einen "Ferientag" erleben und planten am Nachmittag einen Ausflug nach Piha.

Zuerst fuhren wir in den Pak'n'safe um Früchte für den Fruchtsalat und kleine Geschenke für das Klüpperlispiel zu kaufen. Dann fuhren wir kurz zu Hause vorbei um die Sachen auszuladen und fuhren gleich weiter zu Bea, wo wir die Holzkiste verzierten. Anschliessend fuhren wir zu Andersons und holten Martina und Jana ab. Dann ging's wieder zurück nach Hause, wo Mami bereits Sandwichs gerüstet hatte. Auch Nadja und Jonathan (er hatte heute frei genommen) fuhren in der Gegend herum um noch Sachen für's Hochzeit zu erledigen.

Kurz nach dem Mittag fuhren dann "die schweizer Gäste" mit zwei Autos los Richtung Piha. Ich fuhr voraus mit dem Navi, welches etwa 5 Jahre alte Karten installiert hat, und Daniela folgte mir ohne Navi, ohne Karten und ohne Gepäck. Das Dumme war, dass das liebe Navi die neuen Autobahnen nicht kannte und auch die alten Strassen durch die neue Autobahn nicht mehr immer dort verliefen, wo sie vor 5 Jahren noch waren. So kam es, wie es kommen musste. Ich verliess die Autobahn und bemerkte nicht, dass Daniela nicht mehr hinter mir war. Als ich es dann bemerkte und wieder zurück in die Autobahn einfuhr war Daniela nicht mehr zu sehen. Sie verliess die Autobahn bei der nächsten Ausfahrt, was ich wiederum nicht mitbekam. So verloren wir und total und warteten schlussendlich bei zwei verschiedenen Ausfahrten aufeinander. Per SMS erfuhren wir dann von Martina wo sie standen, und dass sie im Tankstelenshop eine Karte kaufen gegangen seien. Doch sie erhielten keine vernünftige Karte in diesem Shop sondern nur eine vage Beschreibung mit einer Handskizze, welche nur aus drei Kreisen bestand. Trotzdem schrieben sie uns per SMS, dass wir weiterfahren sollen und sie den Weg selber suchen würden. Sie mussten anschliessend noch zwei Mal anhalten um jemanden nach dem Weg zu fragen, kamen jedoch schlussendlich noch etwa zwei Minuten vor uns beim Strand in Piha an. Dies nennt sich "Meisterleitung in Navigation und Kommunikation"!

Piha liegt an der Westküste und ist bei Surfern bekannt für die hohen Wellen und bei den Fernsehzuschauern durch eine Serie ähnlich wie Baywatch (hat man uns erzählt). Der Strand, das Meer und die Landschaft sind wunderschön! Wir genossen ein paar Stunden am Strand. Die Girls (Jana und Martina) guckten mit dem grossen Teleobjektiv von Sandras Fotoapparat den knackigen Surfer-Hintern hinterher und liessen sich mit einem Chinesen mit Chinesenhut ablichten. Papi erkundete als geübter Strandläufer die Gegend, Sandra suchte die schönsten Fotosujets und der Rest genoss einfach das schöne Wetter, die Wellen, den heissen, dunklen Sand und die schöne "Kulisse" mit kleinen, steilen Hügeln, welche aus dem Meer ragen. Um 16 Uhr machten wir uns auf den Heimweg, da Martina um 17 Uhr zum Arbeiten zurück sein musste. Der Heimweg verlief zwar einiges problemloser, wir fanden den Weg aber auch nicht immer gleich auf Anhieb.

Als wir zurück waren brachte ich Jonathans Auto zu Bea um es zu tauschen und gleich danach mit Pascal, Sandra, Jana und Jael nach Browns Bay um für Pascal eine neue Sonnenbrille zu kaufen, da er seine in den Wellen von Piha verloren hatte.

Am Abend gingen die Hochzeitsvorbereitungen weiter. Es wurde die Musik auf Memorysticks gespeichert, die Ansprache und Wettbewerbstalons ausgedruckt und Früchte für den Fruchtsalat für 100 Personen geschnetzelt…

Sa. 18.2. Hochzeit – das grosse Fest

Als ich am Morgen aufstand war schon ziemlich Betrieb (aber keine Hektik) im Haus. Fiona kam vorbei um den Kindern und der Trauzeugin Sherry die Haare zu frisieren. Nadja und Jonathan fuhren weg um ihre Haare machen zu lassen und eine Kollegin, genannt Imbal oder so, kam vorbei um die weiblichen Schönheiten zu schminken. Um 11 Uhr stärkten sich alle nochmals mit einem Sandwich, bevor sie sich dann "in Schale warfen". Gegen 12 Uhr kam der Fotograf und machte Fotos vom Hochzeitspaar und den Familien.

Anschliessend fuhren wir mit zwei Autos zur Kirche um dort die letzen Vorbereitungen zu treffen. Nadja und Jonathan blieben noch zu Hause, da sie mit einem Maserati direkt zur Trauung gebracht wurden. Nach und nach trudelten etwa 100 Gäste ein und versammelten sich in der Kirche, da es draussen wunderschönes Wetter und sehr warm war. Um viertel vor Zwei wurde zur Einstimmung ein Video von der Hochzeit, welche bereits im August statt fand, gezeigt. Dann kam auch das strahlende Hochzeitspaar durch die Türe geschritten. Nach einer kurzen Begrüssung wurden zwei Lieder gesungen. Danach erneuerten und bekräftigten sich Nadja und Jonathan gegenseitig das Trauversprechen und tauschten die Ringe aus. Wir setzten uns hin um der wunderschönen Stimme von Jael (MEIN Gottimeiteli – ich bin extrem stolz auf sie!) zuzuhören. Sie sang "The blood of Jesus". Nun richtete der Prediger ein paar Worte and das Hochzeitspaar und die Gäste. Beim Auszug aus der Kirche spielte eine "rockige" Musik und die Kinder durften Hochzeitszückerli werfen, welche wir extra aus der Schweiz mitbrachten. Jesse mochte die Zückerli so gern, dass er sie auf den Boden warf und gleich wieder einsammelte und im Rucksack von Sandra verstaute. Sanna warf schon gar nicht alle aus sondern behielt gleich den halbvollen Sack für sich.

Die Hochzeitsgesellschaft ging in den, an die Kirche angrenzenden, Mehrzweckraum, wo bereits der Afternoon Tea aufgedeckt war. In Neuseeland ist es üblich, dass die Gäste etwas für den Afternoon Tea oder einen Salat für das Abendessen mitbringen. So hatte es ein grosses Buffet mit vielen verschiedenen feinen Sachen. Bruce, der Trauzeuge, erzählte den Leuten, dass es in der Schweiz üblich sei, dass an Hochzeiten Spiele oder Beiträge durch die Gäste gemacht werden. So erklärte er die beiden Spiele, welche wir mitgebracht hatten und zwar das Klüpperlispiel oder in englisch peg game (Dabei bekommt jeder Gast ein Klüpperli mit einer Nummer. Es geht darum, dass man möglichst kein Klüpperli hat) und ein Rätselspiel (mystery bag game) (Dabei hat es 20 Beutel mit Gegenständen darin, welche man durch fühlen und tasten erraten muss). So gingen die einen Leute nach draussen, wo das mystery game aufgestellt war, die einen genossen den Afternoon tea und fast alle versuchten ihre Klüpperli loszuwerden indem sie sie jemand anderem an den Rock, das Hemd oder die Tasche anklemmten.

Obwohl es in Neuseeland nicht üblich ist und Jonathan nicht tanzen kann, durfte auch der Hochzeitstanz nicht fehlen, da Nadja so gerne tanzt. Es sah trotzdem sehr gut aus, wie sie zusammen tanzten – die Übungsstunden hatten sich ausbezahlt. Nun musste der Saal für das Nachtessen vorbereitet werden. Wir machten zu einem Jodellied von Öschs den Dritten (echt schweizerisch eben) eine Polonaise nach draussen. Dort stand eine sehr grosse Holzkiste, welche wir bei Bea gelagert und angemalt hatten. Die meisten Gäste hatten ein kleines Geschenk mitgebracht und in die Kiste gelegt, ohne dass Nadja und Jonathan etwas mitbekommen hatten. Der Deckel wurde nun verschlossen und durch Nadja und Jonathan mit grossen Nägeln zugemacht. Die beiden dürfen die Kiste an ihrem 1. Hochzeitstag öffnen und erhalten dann von allen Gästen nochmals ein kleines Geschenk.

Ca. um 17:30 Uhr, nach einem gemeinsamen Tischgebet durch Bruce, gingen wir wieder in den Saal zurück, wo nun Fleisch und die mitgebrachten Salate am Buffet aufgetischt wurden. Am Buffet wechselten weiterhin die Klüpperli fleissig die Besitzer, was recht lustig war. Die Lösungsblätter des Mystery Games wurden eingesammelt und durch Lisa und Jael ausgewertet. Es folgten nun die in Neuseeland wie auch in England üblichen Ansprachen. Zuerst hielten Nadia und Jonathan eine Ansprache, in der sie erzählten, wie sie sich kennengelernt hatten. Dann hielt Werni – ein Schweizer, welcher schon viele Jahre in Neuseeland lebt – eine kurze Ansprache in English. Er sagte, dass er Stefan versprochen hatte, dass Nadja nie frieren müsse (er brachte ihr immer Holz zum einfeuern) und er diese Aufgabe nun an Jonathan übergebe. Auf vielfachen Wunsch und eine "Gebühr" von 4 Hochzeitszückerli (er hatte in der Kirche schon ganz viele Zückerli gesammelt, da er diese liebt und schon lange keine mehr hatte) übersetzte er seine Worte in original Melser Dialekt. Es folgten noch weitere Redner und Rednerinnen, welche kleine Stories über das Brautpaar erzählten und ihnen alles Gute wünschten. Und jedesmal übersetzte Werni spontan die Reden ins Schweizerdeutsche, natürlich nur gegen "Bezahlung" von jeweils 4 Hochzeitszückerli.

Nun wurden die Schweizer Preise (Schoggi, Sackmesser, etc,) für das Mystery Game verteilt. 6 Personen erreichten das Punktemaximum (20 Punkte), 9 Personen hatten 19 Richtige. Sie alle erhielten einen Preis. Gleich darauf beendeten wir auch das Peg Game. Es wurden 10 Nummern, welche auf den Klüpperli standen, ausgelost, welche jedoch nicht bestraft sondern mit einem ausserordentlichen Preis belohn wurden. So gab es z.B. ein Candellight Dinner (Fertiggericht mit Kerze, ein Wellness Weekend (Badezusatz und Massageschwamm), eine männliche Haushaltshilfe (Mr. Muscle / Mr. Proper), eine Jagdausrüstung (Fliegenklatsche) oder ein neues (Spielzeug-)Auto.

Etwa um 19:30 Uhr wurde die Hochzeitstorte angeschnitten und anschliessend das Dessertbuffet mit Fruchtsalat, Glace und Kuchen eröffnet. Gleich im Anschluss an das Dessert verabschiedeten sich die Gäste und fuhren nach Hause. So war die Party bereits um 20:30 Uhr zu Ende und wir fuhren ebenfalls nach Hause. Es kamen noch ein paar gute Kollegen und Verwandte mit zu uns und so wurde der Abend noch im kleinen Rahmen weiter gefeiert und auf das Hochzeitspaar mit Bier und Wein angestossen (im Saal durfte kein Alkohol ausgeschenkt werden). Für uns war dieser Abschluss etwas ungewöhnlich aber in Neuseeland ist das ganz normal. Es war für Neuseeländische Verhältnisse sogar schon ungewöhnlich, dass am Nachmittag ein durchgehendes Programm geboten wurde. Normalerweise geht man nach der Kirche nochmals nach Hause und trifft sich erst um 18 Uhr zum Nachtessen wieder. Das Hochzeitspaar macht dann in der Zwischenzeit die Hochzeitsfotos.

So. 19.2. Winstones Cove

Am Morgen gingen Nadja, Jonathan, Sandra, Pascal und Martina (sie schlief diese Nacht bei uns) zusammen in die Kirche. Ich blieb mit den anderen zu Hause und fing an das Nachtessen vorzubereiten. Ich kochte ein mildes und ein scharfes Bananensüppchen und Kürbisspätzli.

Am Nachmittag machten Nadja und Jonathan zusammen mit Sandra einen Ausflug nach Auckland zum Shoppen, zu zwei Aussichtspunkten und an eine Beach, da sie am Dienstag in die Hochzeitsferien verreisen und Sandra wieder zurück in der Schweiz ist wenn sie zurück kommen.

Wir fuhren mit den Kindern, Nani und Neni und Martina an die Winstones Cove. Da wir so viele Leute waren und nur ein Auto hatten, mussten wir zwei Mal fahren. Die Winstones Cove ist jedoch sehr nahe, sie liegt zwischen der Longbay Beach und Browns Bay. Das Spezielle an diesem kleinen Strand ist, dass ein Baum von einem Felsen über das Meer hinausragt und an diesem ein Seil befestigt ist. Wenn Flut ist kann man sich so vom Felsen über das Meer hinausschwingen und sich dort ins Wasser fallen lassen. Die Kinder genossen es sehr und schwangen sich mehrmals ins Meer hinaus.

Auf dem Heimweg holten Nadja und Jonathan die Hochzeitsfotos beim Fotografen ab. Ich kochte noch mit Hilfe des Grillmeisters Gabriel das Nachtessen fertig (Bananensüppchen, Salat, Kürbisspätzli, Entrecote mit Rahmsauce und Maiskolben), welches in kürzester Zeit fast vollständig aufgegessen wurde. Nach dem Essen schauten wir die Hochzeitsfotos an. Ich brachte gegen 22 Uhr Martina nach Hause und schrieb danach am Reisebericht weiter.

Mo. 20.2. Wenderholm Park

Da übers Wochenende die Kinder recht spät zu Bett gingen war Jesse am Montagmorgen sehr müde. Er durfte daher ausnahmsweise mit dem Kickboard zur Schule fahren und Papi begleitete ihn wieder. Bis auf Celine und mir gingen alle zusammen einkaufen. Mami brauchte Lebensmittel für die nächsten Tage wenn sie Nadjas Kinder hütet und wir brauchten Lebensmittel für die Reise in den Coromandel. Celine wollte eigentlich Aufgaben machen, war jedoch ebenfalls sehr müde und legte sich daher nach kurzer Zeit aufs Sofa. Ich arbeitete am Reisebericht weiter, da übers Wochenende so viel lief, dass ich fast nicht zum Schreiben kam und ich nun drei Tage im Rückstand war.

Wir erhielten eine Email von Nicole Künzle, welche unseren Filou in die Ferien genommen hat. Sie hatte auch im Namen von Filou einen Reisebericht geschrieben, welchen sie uns sendete. Dieser ist sehr lustig und ich habe ihn gleich auf die Homepage kopiert: Reisebericht von Filou

Am Nachmittag holten wir Martina ab und fuhren mit zwei Autos Richtung Norden in den Wenderholm Park. Dies ist ein schönes Reservat (dieses wunderbare Wort kommt von Pascal und steht für "Park", welches ich schon im letzten Satz verwendet habe und welches aus seiner Sicht nicht wiederholt werden darf) mit grossen Bäumen mit "Schaukel-Ästen" und einer schönen, grossen Beach. Die einen suchten Muschel, andere suchten Essen und ein paar Wenige liefen einfach dem Strand entlang und eine Einzelne suchte schöne Motive vor der Linse. Heute war auch der erste Tag, an welchem ich im (etwas kühlen) Meer baden ging. Sina und Celine freuten sich sehr und Jana konnte es fast nicht glauben. Wir machten noch ein paar schöne Fotos mit jungen und alten "Affen" auf den Bäumen und fuhren dann nach Orewa, wo sich jeder eine Kugel des schnellschmelzenden Glaces, welches wir schon mit Lisa und Jael am Gotti-Götti-Tag gegessen hatten, aussuchen durfte. Pascal, Martina und ich nahmen Hokey-Pokey Glace, welches es nur hier in Neuseeland gibt. Es ist eine Art Vanille-Glace mit honigüberzogenen Caramelkugeln darin – Yummy!

Am Abend blieben die Kinder alleine zu Hause und wurden durch Martina beaufsichtigt. Wir Erwachsenen gingen zusammen nach Auckland in den Ausgang. Zuerst assen wir im Restaurant Wildfire. Hier werden verschiedene Fleische und Fische auf grossen Spiessen gebraten und à Discretion am Tisch serviert. Es kommen fast im Minutentakt Kellner mit verschiedenen Spiessen am Tisch vorbei und schneiden auf Wunsch ein Stück Fleisch ab. Es war sehr lecker! Anschliessend bummelten wir dem Hafen entlang und konnten zuschauen, wie ein riesiges Kreuzfahrtschiff – die Queen Elizabeth – ablegte.

Zurück zu Hause wollten wir per Skype Sandra's Thomas, welcher in der Bina in den Skiferien ist, zum Geburtstag gratulieren. Dummerweise wählte Papi den Kontakt "Bina Thomas" anstatt "Bina" und so sangen wir aus Versehen der falschen Person aus voller Kehle "Happy Birthday". Erst als wir fertig gesungen hatten bemerken wir den Irrtum und mussten laut lachen! Schlussendlich konnten wir dann doch noch dem Thomas "Happy Birthday" vorsingen und ihm herzlich gratulieren.

Di. 21.2. Reise in den Coromandel

Heute war für die Einen schon früh Tagwache. Nadja und Jonathan reisten in die Flitterwochen nach Hawei ab und wurden schon um 6 Uhr abgeholt. Zuvor verabschiedeten sie sich von den Kindern und auch Celine wollte ihrem Gotti unbedingt noch Tschüss sagen. Ich hatte mich glücklicherweise schon am Vorabend verabschiedet und blieb noch eine Weile länger im Bett.

Trotzdem musste ich relativ früh aufstehen, da wir noch für unsere Reise in den Coromandel packen mussten. Um 10 Uhr waren wir startklar und machten uns auf den Weg. "Wir" sind dieses Mal wir Lorenzen und Sandra. Mami und Papi bleiben zu Hause, da Nadjas Kinder zur Schule gehen müssen und Nadja und Jonathan ja nun für 10 Tage in den Flitterwochen sind. Zuerst machten wir noch einen kurzen Halt beim Subway um individuelle Sandwichs für den Zmittag machen zu lassen. Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt machten wir eine Mittagsrast in Tairua und verdrückten unsere Sandwichs. Von Tairua aus waren es nur noch ca. 20 Minuten bis zum Holiday Park in Hahei, wo wir ca. um 13:30 Uhr ankamen.

Als erstes luden wir das Gepäck aus und richteten unser Bungalow ein, welches aus zwei Zimmern und einer Dusche/WC besteht und auf einem Campingplatz liegt. Vom Bungalow sind es nur ca. 50 Meter bis an den Strand, welchen wir gleich inspizierten. Als ich den Strand gesehen und eine Weile mit Celine und Sina im Sand gespielt hatte, legte ich mich eine Weile aufs Ohr und schlief ein. Apropos Ohr: Daniela hat seit ein paar Tagen Ohrenschmerzen welche sie versucht mit Tropfen in den Griff zu bekommen. Wenn dies bis Morgen nicht besser wird müssen wir einen Arzt aufsuchen.

Zum Znacht kochte uns Sandra einen feinen Tomatenrisotto und Chicken Nuggets. Danach stiegen wir nochmals ins Auto um die Umgebung von Hahei auszukundschaften. Wir fuhren zu den Parkplätzen der Cathedral Cove und der Hotwater Beach, welche wir in den nächsten Tagen besuchen möchten und schauten wo der Laden im Dorf ist. Zurück im Bungalow wurden die Kleinen ins Bett gebracht. Danach spielten die Grossen mit Sandra und Daniela "Bohnanza" und ich schrieb etwa 2 ½ Stunden am Reisebericht weiter, welcher nun endlich wieder aktuell ist.

Mi. 22.2. Daniela's Ohr

Heute war das Wetter leider nicht so gut. Es hatte zwar meistens nicht geregnet doch der Himmel war den ganzen Tag über stark bewölkt und es windete recht heftig. Daniela's Ohr hatte sich über Nacht nicht verbessert sondern eher verschlechtert. Sie rief daher bei einem Arzt in der Nähe an um einen Termin zu vereinbaren. Wir assen draussen Frühstück und mussten um 11:30 Uhr in Whitianga sein, welches mit dem Auto etwa 30 Minuten entfernt ist.

In Whithianga ging Sandra mit den Kinder die vielen, kleinen Läden anschauen und blieben lange Zeit in einem Bücherladen hängen, wo sich Pascal mehrer englische Bücher, Sina ein Malbuch mit Wasserfarben und Celine ein Such-Buch kauften. Daniela und ich gingen erst Mal ins Medical Center zum Arzt. Er stellte fest, dass das linke Ohr 100% und das rechte Ohr ca. 60% mit einem Pfropfen verstopft ist und sich dadurch Wasser, welches beim Baden eingedrungen war zu einer Entzündung im linken Ohr geführt hat. Sie erhielt ein Rezept für Antibiotika und Ohrentropfen und eine Adresse eines Ohrenspezialisten in Auckland um sich die Ohren spülen zu lassen. Wir gingen direkt in die nahegelegene Apotheke die Medikamente holen. Daniela nahm gleich die erste Tablette und hofft, dass es nun bald besser wird. Auf dem Weg zu Apotheke trafen wir die anderen und gingen noch zusammen Badehosen für Daniela, Celine und mich kaufen.

Wir wollten eigentlich am Nachmittag an die Hotwater Beach und fuhren daher gleich wieder zurück nach Hahei um vorher noch etwas zu essen. In Hahei angekommen begann es jedoch heftig zu regnen und wir beschlossen die Hotwater Beach auf den nächsten Tag zu verschieben. So machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag auf dem Campingplatz mit lesen, Spielen auf den Spielplätzen, "sändele" und bummeln an der Beach und schlafen. Pascal machte sich gleich hinter seine neuen Bücher und verschlang bis am Abend bereits das erste Buch.

Am Abend machte Jana ihre Hausaufgaben für das Fach Hauswirtschaft. Sie musste oder durfte uns Znacht kochen. Sie machte zur Vorspeise einen Tomatensalat und zur Hauptspeise Spaghetti Bolognaise und Rüebli. Den Dessert wird sie uns noch machen wenn wir wieder zurück bei Nadja sind. Obwohl die Platzverhältnisse und die Mittel im Bungalow sehr beschränkt sind kochte sie einen sehr feinen Znacht! Vielen Dank!

Do. 23.2. Hotwater Beach

Auch heute wollte das Wetter leider nicht so mitmachen. Wir fragen uns schon langsam, ob es daran liegt, weil Sandra mit uns unterwegs ist ;-). Auf jeden Fall machten wir uns einen gemütlichen Vormittag im Bungalow mit lesen, spielen, malen, schlafen und rumhängen. Daniela's Ohr geht es übrigens schon viel besser!

Am Nachmittag fuhren wir an die Hotwater Beach. An dieser gibt es eine ca. 15 Meter breite Stelle, an welcher heisses Wasser von unten an die Oberfläche steigt. Diese Stelle ist jedoch nur zugänglich, wenn Ebbe ist. Das heisse Wasser wäre zu heiss um darin zu baden. Man muss sich daher im Sand ein Loch (einen "Pool") buddeln, in welchem sich das heisse Wasser aus dem Boden mit dem kalten Wasser aus dem Meer vermischt. Wir konnten einen bereits ausgeschaufelten Pool erben, welchen wir noch weiter ausbauten. So hatten wir schlussendlich alle Platz im warmen Wasser. Leider wurde der Spass durch kühlen Wind und Nieselregen getrübt. So packen wir nach ca einer Stunde unsere Sachen wieder zusammen und fuhren zurück zum Camping.

Zum Znacht wollte ich Bratkartoffeln machen doch es blieb alles auf dem Boden der Bratpfanne kleben und wir mussten auf Salzkartoffeln umdisponieren. Dazu gab es ein feines Stück Fleisch vom Grill.

Fr. 24.2. Cathedral Cove

Endlich! Es ist wunderschönes Wetter! Leider mussten wir heute schon wieder nach Auckland zurück reisen. Aus diesem Grund hatten wir den Wecker auf 8 Uhr gestellt. Nach dem Morgenessen ging es ans packen und einladen. Um 9:30 Uhr gaben wir die Bunglaowschlüssel ab und machten uns auf den Weg. Wir fuhren aber nicht gleich los nach Auckland sondern zuerst zum Parkplatz der Cathedral Cove. Dort packen wir die Badersachen aus und machten uns auf die 45-minütige Wanderung.

Die Cathedral Cove ist eine Art Tunnel durch einen Felsen, welcher durch Erosion entstanden ist. Durch den "Tunnel" hindurch sieht man einen, im Meer stehenden, imposanten Felsen und gelangt an einen schönen Strand. Wir waren natürlich nicht alleine an diesem berühmten Strand, machten es uns aber trotzdem gemütlich. Wir badeten, bauten die Cathedral Cove als Sandburg nach, assen die mitgebrachten Sandwichs, machten Fotos und genossen das schöne Wetter. Gegen Mittag machten wir uns wieder auf den Retourweg zum Auto.

Wir wollten nicht auf direktem Weg nach Hause fahren sondern noch etwas vom Coromandel sehen. Der Coromandel ist übrigens eine Halbinsel südöstlich von Auckland gelegen. Wir fuhren über Whitianga (wo wir beim Arzt waren) und Kuaotunu nach Coromandel, der "Hauptstadt" der Coromandel-Halbinsel. Hier machten wir einen Halt und kauften uns ein Glace. Danach ging die Fahrt der Westküste entlang via Thames zurück nach Hause. Die Westküste des Coromandel eignet sich nicht für Badeferien, da die Strände sehr steinig oder gar felsig sind. Um 19 Uhr kamen wir zu Hause an und wurden freudig empfangen. Wir hatten einen lustigen Abend mit erzählen, Fotos anschauen und Sven's Schoggikuchen essen, welcher Jana gebacken hatte. Sandra musste leider bereits ihre Koffer packen und sich von den Langschläfern verabschieden, da sie morgen früh alleine nach Hause zu ihren Männern reist.

Sa. 25.2. Abreise Sandra, Umzug Martina

Heute war für meine Verhältnisse sehr früh Tagwache. Bereits um 6:00 Uhr klingelte mein Wecker. Um 6:30 fuhr ich mit Sandra, Papi und Jesse zum Flughafen. Jesse wollte sein Gotti begleiten und am Liebsten mit ihr mitfliegen. Als wir ihm sagten, dass er ja kein Ticket habe, sagte er, wir könnten ja schnell dem Mami "ringen" (anrufen in Englisch). Kurz nach sieben Uhr kamen wir beim Flughafen an und begleiteten Sandra zum Check-In. Wir assen noch ein Frühstück im Mc Donalds, bevor wir uns verabschiedeten und wieder zurück fuhren.

Als wir zurück waren schnitt ich mir den Bart und die Haare ab. Um die Reaktion der Kinder zu testen liess ich in der Mitte einen Streifen stehen und formte mit Gel einen Punk-Kamm. Jael bemerkte es als Erste und einige fanden es sogar cool. Trotzdem schnitt mir Daniela noch den Kamm ab und machte den Feinschliff an meiner neuen/alten Frisur. Sie ging anschliessend mit Mami, Papi und Jael Lebensmittel einkaufen. Lisa fuhr mit dem Elektrorollstuhl und Jesse, Celine und Sina zum Spielplatz bei der Schule. Ich blieb mit den schlafenden Teenagern (Pascal und Martina gingen anscheinend erst um 5 Uhr ins Bett, da sie durchmachen wollten bis Sandra geht) zu Hause und räumte die Küche auf. Kurze Zeit später kam Sarah und brachte Sanna nach Hause, da sie die letzte Nacht bei ihrem Gotti verbringen durfte. Wir tranken Tee und Kaffee und warteten bis die anderen vom Einkaufen zurück kamen.

Martina gefällt es bei Andersons zwar recht gut. Dennoch langweilt sie sich in ihrer Freizeit und kommt gerne zu uns. Zudem schmeckt ihr das Essen überhaupt nicht. Nächste Woche, wenn wir zusammen mit Papi in den Norden fahren, wird es für Mami recht streng, die Wilkinson-Kinder zu hüten und den Haushalt zu schmeissen, da sie mit ihrem operierten Fuss nicht so gut gehen kann. Aus diesen Gründen haben wir uns überlegt, ob es nicht einfacher wäre, wenn Martina für die restliche Zeit zu uns zieht. Durch die Abreise von Sandra ist ja jetzt auch ein Bett frei geworden. Für Martina war es eine sehr schwere Entscheidung, da sie die Andersons nicht verletzen wollte. Dennoch entschied sie, dass sie lieber zu Wilkinsons ziehen würde, um mein Mami zu unterstützen.

Am Nachmittag gingen Mami, Papi, Daniela, Pascal und ich nach Albany um Kleider zu kaufen. Hier in Neuseeland läuft jetzt der Sommerausverkauf und in der Schweiz steht der Sommer vor der Türe. Der ideale Zeitpunkt um günstige Sommerkleider zu kaufen. Wir kamen auch mit vielen neuen T-Shirts und Hemden nach Hause. Danach gingen Daniela mit Martina, Lisa, Jael (um im Notfall zu übersetzen) und Celine (um Martina die Hand zu halten) zu Andersons um mit ihnen über unsere Wünsche und Absichten zu sprechen. Sie zeigten zum Glück Verständnis und so konnte Martina ihre sieben Sachen packen, das Zimmer putzen und zu uns ziehen. In der letzten Woche wird sie nochmals zwei halbe Tage zu Andersons gehen um zu arbeiten, da sie bereits mit Martinas Hilfe gerechnet haben.

So. 26.2. Shakespeare Regional Park

Ich stand heute erst um ca. 10 Uhr auf. Zum Frühstück gab es frischen Zopf, welchen ich gestern gebacken hatte. Mit dem restlichen Zopf machte Daniela anschliessend etwa 15 Sandwichs, welche wir einpackten.

Etwa um 11 Uhr fuhren wir Richtung Norden in den Shakespeare Regional Park. Die aufmerksamen Leser können sich vielleicht erinnern, dass Daniela und Sanna bei ihrem verregneten Schulausflug in den gleichen Park fuhren. Dieser Park ist euf einer relativ grossen Halbinsel gelegen. Er ist für uns auch ein spezieller Park, da dort im Meer Stefans Asche verstreut wurde.

Zuerst fuhren wir an eine der Beaches und breiteten unsere Decken auf der angrenzenden Wiese aus. Wir packten gleich die Sandwichs aus und assen erst mal Zmittag. Danach beschlossen wir, eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt zu machen. Bis auf Mami mit dem lädierten Fuss und den immer noch müden Teenies Martina, Pascal und Jana kamen alle mit. Auch Lisa nahm den Berg in Angriff, was uns besonders freute! Wir trugen sie nur zwischendurch kurze Strecken, den grossen Teil meisterte sie selbständig! Der Weg ging über Schafweiden einen steilen Hügel hinauf. Ganz oben auf dem Hügel hatte es einen kleinen Aussichtspunkt, von welchem aus man eine super Aussicht über den Park und die verschiedenen Beachs hatte. Man sah sogar die Skyline mit dem Tower von Auckland. Danach ging es an einer Rinderherde vorbei einen sehr steilen Weg direkt zur Beach hinunter.

Da die Kinder baden wollten und meinten, dass es an einer andern Beach weniger windig sei, packen wir die Sachen zusammen und fuhren an eine andere Beach. Doch leider war Ebbe und die ganze Bucht ohne Wasser. Wir wunderten uns aber, dass viele Leute mit Eimern und Strohtaschen in die Bucht hinauswateten. Wir erfuhren dann, dass es im Schlamm Muscheln gibt, welche man essen kann. So nahm auch Papi ein Sändelikessel mit und watete nochmals hinaus um Muscheln zu sammeln. Mit baden wurde jedoch definitiv nichts und wir fuhren wieder zurück nach Hause.

Zu Hause kochte Daniela die frischen Muscheln mit frischen Kräutern, welche sie auf dem Heimweg noch gekauft hatte. Für die Nicht-so-Meeresfrüchte-liebenden kochte sie zusammen mit Mami Ghackets mit Hörnli. Die Muscheln wurden in einer grossen Pfanne auf dem Balkonboden serviert und durch die Meeresfrüchte-liebenden als sehr fein bewertet.

Mo. 27.2. Daniela's Ohr (Fortsetzung) und Reise nach Paihia

Heute Morgen hatte Daniela einen Termin im Ear Healt Center. Wir kamen eine viertel Stunde zu spät an, da wir den Morgenverkehr in Auckland falsch eingeschätzt hatten und statt 15 ganze 45 Minuten brauchten. Nicht nur die Autobahn war komplette verstopft sondern auch die Haupt- und Nebenstrassen. Danielas Ohr geht es schon wieder viel besser. Die Entzündung ist schon ziemlich abgeheilt und die Schmerzen haben stark nachgelassen. Es ging nun darum, den Pfropf zu entfernen. Dies wurde nicht wie bei uns durch Spülen mit Wasser sondern durch Absaugen gemacht. Aus dem rechten, entzündeten Ohr zog die nette Dame einen etwa 8mm langen und 3mm dicken, aus dem gesunden linken Ohr einen etwas kleineren ca. 5mm langen Pfropf hinaus. Sie muss nun weiterhin die Antibiotika gegen die Entzündung nehmen und zusätzlich zwei Mal täglich 5 Ohrentropfen ins Ohr geben, kurz einwirken und wieder hinauslaufen lassen und anschliessend mit dem Haarföhn den Gehörgang trocknen. Zudem sollte sie nicht baden gehen und nach dem Duschen ebenfalls das Ohr föhnen. Wir sind zuversichtlich, dass dies bald verheilt ist. Für die Rückfahrt brauchten wir dann nur noch 15 Minuten.

Zu Hause packten wir die Sachen für den Ausflug in den Norden zusammen und luden alles ins Auto. Gegen 10:45 Uhr waren wir startklar und verabschiedeten uns von Martina und Mami, welche mit Lisa, Jael, Sanna und Jesse zu Hause bleiben müssen. Zuerst fuhren wir noch zu einem Bankomaten und einem Laden um Getränke für die Reise zu kaufen. Um 11 Uhr ging die Reise dann richtig los in Richtung Norden. Etwa um 13 Uhr machten wir einen Halt an einem wunderschönen, grossen, menschenleeren Strand mit feinem, weissem Sand. Leider kann ich im Moment den Namen der Ortschaft nicht mehr sagen, da die Karte im Auto liegt. Wir assen Sandwichs, welche Papi vorbereitet hatte und genossen die Sonne und den Strand. Nach ca. einer Stunde packten wir die Sachen wieder zusammen und fuhren weiter Richtung Paihia, wo wir kurz vor vier Uhr ankamen.

In der Saltwater Lodge (Homepage, Karte) mussten wir erst mal bangen, ob wir ein Zimmer bekommen, da sie die Buchung, welche wir bereits von der Schweiz aus getätigt hatten, im Computersystem nicht fanden. Nach langem warten und mit Hilfe der Emails auf meinem Smartphone konnten sie die Reservation dann doch noch finden und wir unsere beiden Zimmer beziehen. Die Saltwater Lodge ist eine sogenannte "Backpacker" Unterkunft, also für Rucksacktouristen, ähnlich wie bei uns die Jugendherbergen. Es gibt verschieden grosse Zimmer oder Massenschläge, eine Küche zur gemeinsamen Benutzung mit mehreren Kochstellen und einen grossen Aufenthaltsraum. Wir haben hier zwei Zimmer mit jeweils 4 Betten und bezahlen pro Zimmer und Nacht 120NZ$ (ca. CHF 90). Die Zimmer sind sehr gross und sauber und von unserem Bett aus sieht man sogar auf das Meer.

Nach dem Auspacken gingen Daniela und ich mit Celine und Sina Lebensmittel für die nächsten Tage einkaufen, da wir diese aus Platzgründen nicht von zu Hause aus mitnehmen konnten. Wir kauften auch eine neue, grosse Bratpfanne, wegen der Erfahrung mit den Bratkartoffeln im Coromandel. Papi ging zu Fuss in Richtung Einkaufszentrum, welches ausserhalb von Paihia liegt. Er kam jedoch nicht weit, da er von einem heftigen Platzregen überrascht wurde. Bis wir vom Einkaufen zurück kamen, war der Spuk jedoch schon wieder vorüber und die Sonne strahlte verschmitzt auf Papi, welcher auch wieder zu Hause war und sich trockene Kleider anziehen musste ;-)

Zum Nachtessen waren wir bei Phil und Wendy eingeladen. Dies sind Freunde von Nadja, welche früher die Peppertree Lodge führten und heute einen luxuriösen Backpacker etwas oberhalb von Paihia haben (Decks of Paihia). Sie waren auch schon in der Schweiz zu Besuch und kennen daher meine Eltern und Sandra und Thomas. Wir selber hatten sie leider noch nie getroffen. Phil und Wendy haben ein wunderschönes Haus mit herrlicher Aussicht. Sie verwöhnten uns mit vier verschiedenen Fleischsorten vom Grill, einem super Salat und gekochten Kartoffeln. Wir verbrachten einen schönen Abend und konnten wieder mal all unsere Englischkenntnisse aus der Schublade holen.

Di. 28.2. Segelausflug in der Bay of Islands

Heute war den ganzen Tag über wunderschönes Sommerwetter und sogar der abendliche Platzregen blieb aus. Wir hatten für den heutigen Tag über Phil und Wendy einen Tagesausflug auf einem Katamaran gebucht (http://www.sailingdolphins.co.nz). Das passte perfekt zusammen!

Wir mussten bei Zeiten aufstehen, da wir bereits um 9:15 Uhr im Hafen sein mussten. Um 9:30 Uhr, nachdem auch noch die letzten Gäste eingetroffen waren, fuhren wir los. Zuerst ging es (mit Motor) nach Russel, wo weitere Passagiere auf das Schiff kamen. Wir waren insgesamt ca. 25 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder an Bord. Wir fuhren (immer noch mit Motor) hinaus in die Bay of Islands. Die Besatzung erfuhr per Funk, wo sich Delfine in der Bucht aufhielten und brachten uns an diesen Ort. Etwa 10 Delfine schwammen ganz nahe neben und unter Boot hindurch, was sehr eindrücklich war. Auf Kommando durften Passagiere, welche sehr gut schwimmen konnten und keine Scheu vor dem ca. 20°C kalten Wasser hatten, mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel ausgerüstet, ins Wasser zu den Delfinen springen. Auch Pascal und Jana sprangen hinein, hatten aber leider kein Glück, da die Delfine sich ziemlich schnell von unserem Boot entfernten und sie fast als Letzte ins Wasser gingen. Als alle wieder an Bord waren fuhren wir zu der Robertson Insel. Dort hatten wir eine Stunde Zeit, die Insel auszukundschaften, zu baden oder in einer kleinen Lagune zu schnorcheln (was Pascal fast die ganze Zeit tat und viele schöne Fische und Muscheln, welche sich auf ein Schnippen der Finger schlossen, sah). Wir liefen ca. 10 Minuten einen Hügel zu einem Aussichtspunkt hoch und hatten von dort eine wunderschöne Aussicht!

Danach ging es zurück aufs Boot, wo die Crew ein Barbecue vorbereitet hatte. Es gab Würstchen, Brot und frischen Salat. Nach dem Essen wurden die Segel gehisst und wir glitten fast lautlos über die Wellen. Dies gefiel Daniela besonders gut! Unterwegs sichtete die Besatzung nochmals Delfine. Deshalb wurden die Segel runter genommen und nochmals der Motor gestartet um den Delfinen besser folgen zu könne. Wir verbrachten nochmals ca. eine Stunde mit den Delfinen und konnten sie von ganz nahe bestaunen – dies war für alle sehr eindrücklich und ein unvergessliches Erlebnis. Leider mussten wir die Delfine dann verlassen und zurück nach Russel segeln. Anschliessend ging es mit Motor zurück nach Paihia.

Während unserer Abwesenheit hatte leider ein netter Polizist eine "Grusskarte" an die Scheibenwischer unseres Autos geheftet, da wir nicht bemerkt hatten, dass die Parkdauer auf eine Stunde beschränkt war. Wir gingen zum Büro der Jetski-Vermietung, da sich Pascal und Jana wünschten, als "Zeugnisfäschtli" Jetski (Wassertöff) zu fahren. Da man erst ab 15 Jahren alleine fahren darf buchten wir eine einstündige geführte Ausfahrt für 4 Personen für den nächsten Tag. Daniela und ich werden mit den Grossen dann ein "Spritztürchen" machen und Papi wird zu den Kleinen schauen (er wollte nicht anstelle von Daniela fahren).

Wir fuhren nochmals zu Phil und Wendy, da sie uns zu Kaffee und Kuchen eingeladen hatten und die Kinder im Pool baden durften. Wir mussten us aber schon bald wieder verabschieden, da wir kochen und Nachtessen mussten. Es gab Spaghetti Bolognaise (gekocht in grossen, mitgebrachten und neu gekauften Pfannen) mit Salat. Nach dem Essen gingen wir nochmals zu Fuss ins Zentrum von Paihia, bummelten den (zumeist bereits geschlossenen) Shops entlang, kauften Geschenke für die Tier- und Haussitter und assen ein Glace.

Mi. 29.2. Jetski und Weiterfahrt in Richtung Norden

Heute mussten wir wieder mal relativ früh aufstehen, da wir packen und das Zimmer abgeben, und bereits um 8:45 Uhr beim Jetski-Office sein mussten. Mit viel Routine und Papis Unterstützung schafften wir das locker und konnten auch noch Frühstücken und Sandwichs machen.

Nach der Anmeldung beim Jetski-Büro fuhren wir zur Bootsrampe, wo die Jetskis ins Wasser gelassen wurde. Unser Guide erklärte uns kurz die Regeln und Bedienung der Wassertöffs und schon konnte es los gehen. Pascal fuhr den einen Jetski mit mir als Passagier, Jana den Anderen mit Daniela als Passagier. Da die Kinder noch nicht 15 Jahre alt sind mussten Daniela und ich jeweils die Sicherheitsleine anziehen, damit die Jetskis sofort abstellen, falls wir runterfallen würden. Wir fuhren zuerst ein paar langsame Runden im Hafenbereich und folgten dann in horrendem Tempo dem Guide ins offene Meer hinaus. Wir rasten mit ca 70km/h zuerst zur Roberton Island, wo wir gestern schon die Mittagsrast verbrachten. Die Roberton Island ist übrigens die Insel, auf welcher Captain Cook 1769 Neuseeland entdeckte. Dann ging es um die Roberton Island herum zu den Black Rocks, dies sind viele kleine Inselchen aus Lavastein, und dann weiter zu einer Insel auf welcher Gannets brüten. Von dort fuhren wir zu den grossen Dolphin-Explorer Schiffen, da diese die Delfine gesichtet hatten. Obwohl wir uns nicht allzu nahe den Schiffen nähern durften, sahen wir die Delfine sehr gut und ein paar schwammen sogar Jana und Daniela mit einem Abstand von ca 2-4 Meter (gemäss Jana) oder 10 Meter (gemäss Daniela) hinterher. Leider war die Stunde bereits fast vorbei und wir mussten zurück nach Paihia rasen. Pascal wollte unterwegs ein paar waghalsige Manöver machen, was ihm der besorgte alte Mann hinter ihm vermieste. Es war ein tolles, unvergessliches Erlebnis für uns alle!

In Paihia kamen Papi, Celine und Sina uns am Strand abholen. Nun ging die Autofahrt los via Puketona, Waipapa, Kaeo, Waitaruke, Oruaiti, Mangonui nach Taipa. Unterwegs sahen wir viele Opossums. Dies sind etwa katzengrosse, pelzige Tiere, welche flach auf dem Boden liegen und sich nicht mehr bewegen. In Taipa machten wir eine Mittagsrast direkt am Meer. Das Wetter war zwar gut aber es ging ein kühler Wind, weshalb niemand Lust hatte baden zu gehen. So fuhren wir gleich weiter nach Kaitaia zum Einkaufen und Volltanken und dann nach Houhora Heads, wo wir im Wagener Holiday Park für die nächsten zwei Nächte ein Cabin (Bungalow) gebucht haben.

Nach dem Zimmerbezug gingen wir die Umgebung auskundschaften. Der Holiday Park ist ein Campingplatz, welcher sehr schön gelegen ist. Leider sind die Cabins, der Aufenthaltsraum mit Küche und die Duschen nicht wirklich gut gepflegt (jedoch soweit sauber) und mit sehr alten Möbeln ausgestattet - kein Vergleich zur Saltwater Lodge. Vor dem Nachtessen machte ich mit Papi noch einen Abstecher an die Ninety Mile Beach. Da wir alle sehr müde waren gingen wir recht früh ins Bett.

Wagener Holiday Park Houhora Heads Kaitaia ( Homepage, Karte)

Do. 1.3. Cape Reinga

Heute durfte ich etwas länger im Bett bleiben. Um 9:30 Uhr wurde ich trotzdem geweckt, da wir ganz in den Norden, ans Cape Reinga, fahren wollten. Auf dem Weg machten wir immer wieder "Abstecher". Als erstes an die Henderson Bay, da wir übers Internet hier einen Backpacker gesehen hatte, uns dann aber für den Wagener Holiday Park entschieden. Die Henderson Bay ist ein sehr schöner, sehr grosser, heller Sandstrand mit relativ hohen Wellen. Die Lage des Backpacker ist jedoch nicht direkt am Meer und die Henderson Bay recht abgelegen. Wir machten ein paar schöne Fotos und fuhren gleich wieder weiter.

Eigentlich wollten wir als nächstes nach Paua, bemerkten aber erst in Waitiki Landing, dass wir die Abzweigung verpasst hatten. Wir fuhren weiter an die Spirits Bay, wo am Ende der Strasse ein kleiner Campingplatz ist. Wir packten unsere Kühltaschen aus und assen am wunderschönen Strand unsere Sandwichs. Die Kinder sammelten kleine Muschelstückchen für die Schildkröten von Nani. Leider war es auch heute wieder sehr windig und es war uns zu kühl um baden zu gehen oder länger am Strand zu bleiben. So packten wir unsere Sachen nach dem Essen wieder zusammen, und fuhren weiter.

Als nächstes machten wir einen Abstecher zu den Sanddünen in Te Paki. Pascal und Jana waren zu müde um auszusteigen (oder sie hatten einfach zu starken Muskelkater vom Jetski fahren), so dass nur Daniela, Celine, Sina, Papi und ich die riesigen, fast endlosen Sanddünen hochkletterten. Dies war sehr eindrücklich und wunderschön!

Die Fahrt nach Cape Reinga dauerte nicht mehr lange. Seit unserem letzten Besuch vor etwa 9 Jahren hat sich vieles verändert. Die Zufahrtstrasse von Waitiki Landing ist ausgebaut und geteert, am Ende hat es einen grossen Parkplatz und Sanitäre Anlagen (jedoch ohne Wasser zum Händewaschen sondern lediglich Desinfektionsmittel) und auch der Fussweg und die Umgebung des Leuchtturmes ist neu gemacht worden. Wir genossen die schöne Aussicht auf das Tasmanische Meer und den Pazifischen Ozean, die Strände und Sanddünen und machten ein paar Fotos. Da es auch hier sehr windig war hielten wir es nicht länger aus und gingen zurück zum Auto.

Auf der Rückfahrt hielten wir nochmals Ausschau nach der Abzweigung nach Paua, da uns Sandra erzählte, dass von dort die berühmten Paua Muscheln herkommen sollen, sie schon mal dort gewesen sei und es zahlreiche Shops haben soll. Die Abzweigung fanden wir diesmal, doch weder Muscheln noch Shops, sondern lediglich ein paar einzelne Häuser mit einem grossen "Zufahrt verboten" Schild. Dafür sahen wir eine grosse, weisse Sanddüne aus Quarzsand auf einer nahegelegenen Halbinsel.

So fuhren wir wieder zurück zu unserem Bungalow und kochten Abendessen. Nach dem Znacht, als es schon dunkel wurde, machten wir mit den Kindern einen kleinen Spaziergang dem trockenen Strand entlang (es war Ebbe), sahen einen grossen Seestern, herumflitzende Muscheln (Einsiedlerkrebse) und eine kleine "Flut" in der Nähe von Daniela.

Fr. 2.3. Rawene Holiday Park

Heute war wieder ein Reisetag. Wir zogen weiter nach Rawene, wo wir noch die letzte Nacht unserer Norden-Reise verbringen werden. Ein Reisetag heisst aber auch ein "Früh-aufsteh-Tag", da jeweils bis 10:00 Uhr das Zimmer abgegeben werden muss. Dies war also auch heute so und so standen die eine bereits um 7:15 Uhr, die anderen erst (oder ebenfalls "bereits") um 8:15 Uhr auf. Die "einen" sind Papi, Daniela, Celine und Sina, die "anderen" Pascal, Jana und ich. Es wurde geduscht, gefrühstückt, gepackt, eingecremt, Gepäck eingeladen, eingestiegen, Schlüssel abgegeben und bereits um 9:45 Uhr abgefahren.

Wir fuhren nach Ahipara, ein kleiner Ort welcher am südlichen Ende der Ninety Mile Beach liegt. Die Ninety Mile Beach ist übrigens ein laaaaaaaaaanger, breiter, flacher Strand, welcher zwei Stunden vor und nach Ebbe mit Allrad-Fahrzeugen befahren werden kann. Es gibt Tagesausflüge mit Bussen die Ninety Mile Beach hoch ans Cape Reinga mit Zwischenstopp bei den Sanddünen und über die Strasse zurück. Wir parkierten das Auto und schauten uns die eindrückliche Beach an. Danach fuhren wir durch Ahipara und suchten ein Restaurant zum Essen oder einen Laden um einzukaufen. Zuerst fanden wir eine öffentliche Toilette, welche die Kinder aufsuchten und Papi fand ganz zufällig vis-a-vis das Bed&Breakfast, in welchem er mit Mami vor 8 Jahren übernachtet hatte. Wir fanden kein geeignetes Restaurant sondern nur einen kleinen Dorfladen, wo wir Brot und Getränke kauften. Wir suchten uns dann ein geeignetes Plätzchen für ein Picknick und fanden einen Tisch mit Bänken direkt am Strand mit herrlicher Aussicht auf die Ninety Mile Beach.

Nach dem Essen fuhren wir weiter nach Kohukohu, wo wir die Autofähre nach Rawene nahmen. In Rawene fuhren wir zum Holiday Park, welchen wir gebucht hatten. Der Rawene Holiday Park ist ein sehr gepflegter, kleiner Campingplatz mit herrlicher Aussicht, einem Pool mit glasklarem (für meine Verhältnisse etwas kühlem) Wasser und mehreren kleinen Cabins. Der Park wird mit viel Liebe von zwei Schweizerinnen geführt. Wir bezogen ein zweistöckiges, dreieckiges Häuschen und Papi ein zusätzliches Häuschen mit zwei Kajütenbetten für sich alleine, da alle Kinder im oberen Stock unseres Häuschens schlafen wollten. Danach ging Papi zu Fuss das Dorf Rawene auskundschaften und wir gingen mit den Kindern in den Pool baden. Mit "wir" meine ich dieses Mal auch mich, da ich Jana ins kalte Wasser schubste und zur Strafe mehr oder weniger unfreiwillig ins Wasser gehen musste.

Als Papi zurück kam gingen wir tanken und für das Frühstück einkaufen. Danach fuhren wir in das nahegelegene Kouto, um die Boulders (das sind kugelrunde grosse Steine) an der Beach anschauen. Zum Znacht holten wir in einem Take-away Burger und Fish&Chips, welche wir beim Grillplatz auf dem Camping assen.

Rawene Holiday Park Hokianga Harbour (Homepage, Karte)

Sa. 3.3. Omapere, Tane Mahuta und zurück nach Auckland

In der Nacht hatte es heftig gestürmt und geregnet, was Papi nicht mitbekam, da er so tief schlief (was sehr ungewöhnlich ist). Auch am Morgen und den ganzen Tag über windete es sehr stark.

Heute gingen leider unsere Ferien in den Ferien zu Ende und wir mussten zurück nach Torbay reisen. Gekonnt meisterten wir den Reisetag-Stress und fuhren pünktlich wie eine schweizer Uhr um 10 Uhr los. In Omapere machten wir einen Halt und gingen zu Fuss zu einem Aussichtspunkt, von wo man eine super Aussicht auf die Sanddünen von Omapere hat. Es windete so stark, dass es uns fast davon blies.

Wir fuhren weiter in den Waipoua Forest, wo der Giant Kauri "Tane Mahuta" steht. Dies ist der grösste lebende Kauri-Baum in Neuseeland. Er ist etwa 2000 Jahre alt, ist 51.5 Meter hoch, hat einen Stammumfang von 13.8 Metern und einen Durchmesser von 4.4 Metern! Nach der Besichtigung assen wir beim Parkplatz unsere Sandwichs wobei herauskam, dass sich Daniela heue Morgen verzählte und ein Sandwich zu wenig gemacht hatte. Es gab trotzdem für alle genug und am Schluss blieb sogar noch ein Sandwich übrig.

Daniela wollte das Steuer übernehmen, da es ihr bei den vielen, engen Kurven schnell übel wird. Mir war es auch recht und so schlief ich etwa eine Stunde hinten im Auto. In Maungaturoto machten wir einen kurzen Halt und die Kinder erhielten von Neni ein Glace. Ich übernahm hier wieder das Steuer und fuhr die restliche Strecke bis Torbay, wo Wilkinsons wohnen.

"Zu Hause" wurden wir herzlich empfangen. Es gab von allen viel zu erzählen und wir erfuhren, dass Martina mit Wernis Familie seit Donnerstag in den Coromandel reisen durfte. Heute wird sie ihren Cousin treffen und am Montag oder Dienstag wieder zurück kommen. Wir packen unsere Sachen aus, Daniela sortierte die Wäsche und fing mit Waschen an, Papi saugte den Sand aus dem Auto und anschliessend gingen wir es in der Waschanlage abspritzen. Für Jesse gingen wir noch zwei Veloschläuche kaufen, da er Hinten und Vorne einen platten eingefangen hatte.

Zum Znacht kochte Mami feine Omeletten. Am Abend schauten wir mit Mami die Fotos an und erzählten von unseren Erlebnissen.

Wir haben übrigens den zweiten Teil von Filous Reisebericht erhalten und diesen wiederum auf die Homepage kopiert.

So. 4.3. Castor Bay

Yuppie, heute war kein Reisetag und ich durfte wieder mal (fast) richtig ausschlafen. Für Mami und Papi hiess es jedoch früh aufstehen, da heute Nadja und Jonathan von der Hochzeitsreise zurück kamen und sie sie um acht Uhr am Flughafen abholten. Nadja und Jonathan waren 10 Tage in Hawaii und hatten gemäss ihren Erzählungen sehr schöne Flitterwochen erlebt. Am Vormittag lief nicht so viel, da auch Pascal und Jana lange schliefen und sich auch Jonathan aufs Ohr legte. Papi flickte noch Jesses Velo und machte mit ihm zusammen eine Probefahrt. Papi kam ausser Atem nach Hause, da es hier sehr hügelig ist und die Strassen immer steil runter und wieder steil hoch gehen.

Am Nachmittag machten wir einen Ausflug an die Castor Bay. Dies ist eine kleine Beach in Richtung Stadtmitte mit Sandstrand und Wiese dahinter und einem schönen Spielplatz. Da es Sonntag war hatte es relativ viele Leute. Wir genossen das wunderschöne Sommerwetter! Auf dem Heimweg gingen Daniela und ich noch für das Nachtessen einkaufen und kochten anschliessend Zürigschnetzlets mit Rösti und/oder Teigwaren und Salat.

Der Abend war ebenfalls sehr ruhig und die Meisten gingen früh ins Bett, da sie durch die Zeitverschiebung und die Reise müde waren, in Ruhe lesen wollten oder fit für den morgigen Tag sein wollten. Morgen geht es dann in den Vergnügungspark "Rainbows End".

Mo. 5.3. Rainbows End / Whatipu

Heute musste keines der Kinder aus dem Bett geholt werden. Alle freuten sich auf den heutigen Tag im "Rainbows End"! Die letzte Nacht war für Nadja und Jonathan, welche eigentlich von der Reise müde waren, sehr anstrengend. Etwa alle 30-60 Minuten wachte Jesse auf und weinte, da er krank wurde. Umso schlimmer war es für Jesse, dass er nicht mitkommen durfte und mit Jonathan zuhause bleiben musste. Er darf diesen Tag jedoch noch nachholen, wenn er wieder fit und gesund ist.

Etwa um 9 Uhr waren alle bereit und wir fuhren mit zwei Autos in den südlichen Teil von Auckland, nach Manukau. Dort liessen wir die Kinderschar mit Mami, Papi und Nadja aussteigen und parkierten ein Auto. Daniela und ich durften heute nämlich den Tag alleine geniessen. So verabschiedeten wir uns und fuhren mit Nadjas Auto weiter in Richtung Westen. Am Vorabend hatten wir uns mit Karte und Google Earth informiert, was wir machen könnten. Wir entschieden uns nach Whatipu zu fahren. Dies liegt an der Westküste etwa 10 Kilometer südlich von Piha.

Daniela und ich machten zuerst einen Halt bei einem Subway um uns ein Sandwich zusammen zu stellen, gingen für das Abendessen einkaufen und tankten das Auto auf. Dann fuhren wir weiter und machten bei der Green Bay Beach einen kurzen Halt. Leider war wieder mal Ebbe, wodurch die Strände und Buchten nicht so schön aussehen. Wir machten einen weiteren Halt bei einem Aussichtspunkt oberhalb von Huia. Wir genossen die Aussicht über den Manukau Harbour, die Buchten und Strände und schier endlosen Wälder. Von Little Huia weg war die sehr, sehr kurvenreiche Strecke nicht mehr asphaltiert und nur noch schmal. In Whatipu parkierten wir das Auto beim Ende der Strasse und gingen etwa 5 Minuten zu Fuss weiter an den Strand. Dieser ist riesengross, wunderschön, mit schwarzem, heissem Sand. Bis auf etwa 4 Leute war kein Mensch zu sehen. Es hat einen grossen Hügel und einen kleineren Felsen mit Leuchtturm, welche bei Flut Inseln bilden. Wir stiegen einen kleine Hügel hinauf, machten es uns in einer windgeschützten Mulde gemütlich, assen unsere Sandwichs und genossen die Sonne, den fast wolkenlosen Himmel und die herrliche Aussicht auf den schwarzen Strand. Nach etwa zwei Stunden packen wir unsere Sachen zusammen und gingen dem Strand entlang spazieren. Danach gingen wir zurück Richtung Parkplatz, wo wir uns nochmals eine Weile in den Schatten legten. Bevor wir uns auf den Rückweg zum Rainbows End machten schauten wir noch die Whatipu Lodge an, welche sehr idyllisch in der Nähe des Parkplatzes liegt. Wir hoffen, dass wir ein anderes Mal wieder hierherkommen können um auch noch die Höhlen anzuschauen und in der Lodge zu übernachten.

Nach einer Stunde Fahrzeit waren wir pünktlich um 17 Uhr zurück in Manukau beim Rainbows End. Wir mussten nicht lange warten, da der Park sowieso schloss und die Bahnen nicht mehr liefen. Die Kinder waren begeistert und erzählten uns von ihren Erlebnissen. Für die Rückfahrt zu Wilkinsons brauchten wir nochmals eine Stunde. Martina war von ihren Ausfügen in den Coromandel und zu ihrem Cousin ebenfalls zurück gekommen und lag müde im Bett. Daniela kochte uns feine Spaghetti Carbonara mit Salat.

Am Abend schauten wir uns Fotos an, erzählten Martina von unseren Erlebnissen im Norden und hörten ihre Stories vom Coromandel, wie der Kajaktour mit vorbeischwimmenden und -fliegenden Stachelrochen oder dem (noch lebenden) Possum, welches sie fotografieren und der Hausbesitzer erschiessen wollte. Wir lachten viel und gingen um etwa 23 Uhr ins Bett, wo ich dann noch diesen Tagesbericht schrieb. Für einen Tagesbericht benötige ich übrigens in der Regel 1½ Stunden.

Di. 6.3. Muriwai Beach

Heute Morgen bekamen wir Besuch von Margreth, Jonathans Mutter, und Rod, ihrem Partner. Leider musste sie in den letzen Wochen mehrmals ins Spital gehen und auch an der Hochzeit konnte sie nur kurz und im Rollstuhl dabei sein. Es geht ihr jetzt aber schon wieder viel besser und so freuten wir uns, uns ein bisschen besser kennen zu lernen. Wir plauderten viel und tranken Kaffee.

Am Nachmittag fuhren Mami, Papi, Daniela, Celine, Sina und ich an die Muriway Beach. Martina, Jana und Pascal gingen zusammen in Browns Bay shoppen. Nadja brachte sie mit dem Auto hin und zurück kamen sie mit dem Bus. Die Muriway Beach liegt wie Whatipu und Piha an der schönen Westküste, weiter nördlich von Piha. Sie ist bekannt, da auf einer vorgelagerten kleinen Insel und auf Felsklippen neben dem Strand Gannets brüten. Gannets sind Vögel mit einer Spannweite von bis zu 180cm (Weitere Infos). Wir schauten den Vögeln zu und spazierten über den grossen, schwarzen Sandstrand der Muriwai Beach. Danach kauften wir Kaffee, Kuchen und Glace und Celine löste ihr "Zeugnisfäschtli" ein und kaufte sich ein flauschiges Plüschschäfchen.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stopp bei einem Einkaufscenter und warteten gespannt auf ein SMS von Wilkinsons. Die Kinder durften nämlich wieder mal früher nach Hause gehen und fuhren mit Jonathan und Nadja zum Ultraschalluntersuch. Nadja ist nämlich schwanger und erwartet Mitte September zusammen mit Jonathan ein Kind!

Zum Znacht kochte uns Nadja heute ein typisch neuseeländisches Essen. Es gab Sheperd's Pie und zum Dessert Pavlova. Sheperd's Pie kannten wir bereits vom letzten Familienlager, als wir auf unserer "Kreuzfahrt" einen Halt in Neuseeland machten und uns Heinz dieses feine Essen zubereitete. Shepherd's Pie ist eine Art Auflauf oder "Kuchen" aus zwei Schichten. Die Untere besteht aus Hackfleisch an dicker, brauner Sauce, die Obere aus Kartoffelstock. Das Ganze wird mit Käse überbacken. Pavlova ist eine Torte aus einer Art Meringue-Masse, welche jedoch aussen fest und innen noch weich ist. Die Torte wird mit geschlagenem Rahm überdeckt und mit Früchten garniert. Beide Sachen schmeckten einfach himmlisch!! Zum Glück habe ich mir heute ein Kiwi-Kochbuch gekauft, wo diese Rezepte mit drin sind.

Mi. 7.3. Der Zweitletzte Tag

Die Heimreise rückt immer näher und es gibt noch so viele Sachen, welche wir erledigen oder noch gern machen würden. So war heute den ganzen Tag über ziemlich viel los.

Am Vormittag ging Daniela alleine mit Nadja Kleider shoppen. Das wollte sie schon seit Anfang Ferien unbedingt machen und kam erst heute dazu. Celine arbeitete an ihrem Reisebericht und Jana mit Lisas Hilfe an ihrem NZ-Vortrag für die Schule weiter. Mami holte die Nähmaschine und flickte mit Sinas Hilfe nochmals ein paar Kleider. Papi ging zu Fuss nach Browns Bay. Ich half Celine beim Reisebericht und saugte wieder mal den Boden.

Martina hätte eigentlich heute Vormittag und morgen Nachmittag nochmals bei Andersons arbeiten gehen sollen. "Dank" einem Versehen viel ihr gestern eine Ein-Liter-Olivenöl-Glas-Flasche auf die grosse Zehe, so dass sie starke Schmerzen hatte und fast nicht gehen konnte. Nadja fand es sowieso eine Frechheit, dass sie nochmals arbeiten sollte, obwohl sie nicht mehr bei Andersons wohnt und rief daher Jenni an und sagte ihr, dass Martina leider nicht kommen könne. Martina war natürlich sehr glücklich darüber. Gegen Elf Uhr kam Werni vorbei und nahm Pascal und Martina mit nach Waitakere, wo er beruflich hinfahren musste. Sie gingen zu Fuss, trotz lädierter Zehe, zu einem Aussichtspunkt, von wo sie eine schöne Aussicht auf die Westküste hatten.

Gegen elf Uhr kam auch Sarah vorbei um sich von uns zu verabschieden. Sie brachte selbstgemachte, ganz frische Cheese Scones und Pflaumenkonfi mit, welche wir sogleich zu Kaffee und Tee probierten. Kurze Zeit später kamen auch Daniela und Nadja mit vollen Taschen vom Shoppen zurück und auch Papi fand den Weg nach Hause, obwohl er zum ersten Mal den öffentlichen Bus nahm.

Am Nachmittag fuhr Nadja mit Celine nach Browns Bay eine kleine Lampe kaufen und nahm sie anschliessend mit Lisa mit zu einem Untersuch beim Arzt. Celine geniesst im Moment jede Sekunde, die sie mit ihrem Gotti noch verbringen kann!

Daniela fing an die Koffer zu packen, da sie dies gerne möglichst früh erledigt. Papi und ich betätigten uns handwerklich im Haus. Papi flickte die Terrasse mit Sinas Hilfe und ich baute bei Jesses Kajütenbett einen anderen Lättlirost ein. Später fuhr ich mit Daniela und Sina ebenfalls nach Browns Bay um Geld zu holen, etwas zu essen (ich holte mir eine Pizza im Pizza Hut und Daniela Nudeln in einem Chinese-Take-away), durch die vielen Shops zu bummeln und ein paar spezielle, neuseeländische Lebensmittel wie baking soda sowie Schokolade zu kaufen. Als wir wieder zu Hause waren fuhr ich mit Papi und Jesse nach Glenfield in einen Elektronik-Laden, da Jesse von Nani und Neni ein Funkgerät bekam. Dieses wurde zu Hause natürlich gleich ausgetestet, indem Jesse zusammen mit Jana zum Schulhaus fuhr und in ständigem Funkkontakt mit Lisa blieb. Obwohl das Schulhaus etwa 1 km entfernt hinter einem Hügel liegt, brach der Funkkontakt nicht ab.

Am Abend sassen wir wieder gemütlich in der Stube und schmiedeten die Pläne für den letzten Tag. Wir sprachen über alte Zeiten, als Nadja noch Aschenbecher begrub und ich das Zimmer mit Frauenfürzen einräucherte. Gegen Mitternacht gingen die Meisten schlafen. Jana fand ihre Matratze nicht mehr, da diese bei der Bett-Umbau-Aktion aus Versehen neben der Garage beim Abfall gelandet war. Obwohl es regnete wurde sie zum Glück nicht nass und wir konnten sie zurück ins Zimmer legen.

Do. 8.3. Der letzte Tag – so ein Quark mit Ei

Ich habe das Gefühl, dass wir erst vor zwei Tagen angekommen sind. Leider sind es aber schon vier Wochen her und wir müssen uns morgen wieder auf die Heimreise machen. Die Einen freuen sich auf das richtige "zu Hause", die Anderen würden gerne länger bleiben. Wie schon vor 9 Jahren gehöre ich wieder zu der zweiten Sorte, was den Abschied nicht einfacher macht. Wenigstes hilft das Wetter ein wenig mit, da es bereits Gestern und auch Heute stark bewölkt und regnerisch war. Wegen dem schlechten Wetter viel auch der letzte Tag an der Beach und der Reitausflug für Jana und Martina regelrecht "ins Wasser".

Die Wilkinson-Kinder mussten heute dank uns ein letztes Mal nicht in die Schule gehen. Es ist kein Vergleich zur Schweiz, wie unkompliziert und einfach es hier mit der Schule läuft. Nadja ruft einfach in der Schule an und sagt, dass wegen dem Besuch die Kinder heute nicht kommen, bestellt das Rollstuhltaxi ab und schon ist es erledigt.

Für das Nachtessen hatten wir Margreth und Rod und zum Dessert noch Bea und Graham eingeladen. Jeder machte etwas zum Dessert, damit es ein richtiges Buffet gab. Nadja machte spezielle Honig-Popcorns, welche Pascal so liebt. Mami machte einen Fruchtsalat, damit sie nach dem Hochzeit-Fruchtsalat nicht aus der Übung kommt. Jana machte Svens Schoggikuchen, da sie diesen besonders mag und ihn schon mehrmals gemacht hat. Ich machte einen Haselnusskuchen mit Rahmfüllung, da dies Beas Lieblingskuchen ist und es in NZ keine gemahlenen Haselnüsse gibt. Daniela entschied wich für ihren Lieblingskuchen: Quark-Streussel-Torte. Diese Quarktorte sollte uns heute noch ein wenig beschäftigen. Das Problem mit den gemahlenen Haselnüsse konnten wir einfach lösen, da Nadja noch mehrere Beutel aus der Schweiz an Lager hatte. Dummerweise gibt es in NZ auch kein Quark mehr. Früher konnte man Quark in einigen Einkaufscentern erhalten, doch mangels Nachfrage ist das Produkt überall aus dem Sortiment gekippt worden. Nadja rief bei etwa sechs Läden an, bis sie schlussendlich ein Spezialitätengeschäft in Takapuna (nicht zu verwechseln mit Pippi Langstrumpfs Takatuka Land) ausfindig machen konnte.

So machten sich Daniela und ich mit Lisa und Jael auf den Weg nach Takapuna. Nach ca. 15 Minuten Fahrt fanden wir dank GPS den kleinen Laden. Nadja hatte bereits 1kg reserviert und so mussten wir den Quark nur noch abholen. Anschliessend fuhren wir zusammen nach Albany, wo wir in gefühlte 100 Kleiderläden gingen (es waren "nur" drei). Daniela kaufte nur für Sina ein paar Sommerkleider und schaute mit Lisa und Jael trotzdem jeweils das gesamte Sortiment an. Nach dieser "Tortour" gingen wir zusammen im Mc Donalds essen. Nach dem Essen fuhren wir noch nach Browns Bay um für Mami einen NZ-Kalender zu posten.

Zurück zu Hause machte Daniela an ihrer Quarktorte weiter. Dabei stellte sie fest, dass es unterdessen keine Eier mehr im Kühlschrank hatte, da Jana diese für ihren Kuchen brauchte. So schickte sie mich zum nächsten Laden um Eier zu holen. Auf dem Weg ging ich auch noch Nadjas Auto volltanken. Als ich wieder zurück kam war die Quarktorte ohne Eier fast fertig gestellt, da mein lieber Schatz vergessen hatte, dass ich unterwegs bin um Eier zu kaufen! Wir alle nahmen es mit Humor und werden diese Quarktorte ohne Ei nicht so schnell vergessen!

Danach ging es an das Packen. Daniela hatte zum Glück schon sehr viel Arbeit geleistet und es ging in erster Linie noch darum, alles Verbliebene zusammen zu suchen und einzupacken, die Koffer zu wägen, das Gewicht umzuverteilen und die Koffer anzuschreiben.

Wie schon erwähnt kamen zum Nachtessen Margreth (Jonathans Mutter) und Rod vorbei. Es gab eine normale und eine Spinat-Lasagne, welche allen sehr schmeckte. Gegen acht Uhr kamen auch Bea, Graham und Rebecca vorbei. Vom Dessertbuffet blieb praktisch kein Krümel übrig und sogar die eierlose Quarktorte schmeckte hervorragend!

Ich nutzte den Abend noch um alle Fotos auf den Computer zu kopieren, auszumisten und für Nadja auf einen Memorystick zu kopieren. Irgendwie zufällig sassen wir lange noch mit Nadja und Jonathan im Zimmer der Teenies zusammen, plauderten, lachten und genossen den letzten Abend. Gegen ein Uhr gingen wir ins Bett und ich begann noch, den Tagesbericht zu schreiben, schlief dann jedoch gegen zwei Uhr fast ein und brach die Übung ab um zu schlafen.

9.3.-11.3. Die Heimreise

Heute hiess es für alle sehr früh aufstehen! Obwohl ich erst nach zwei Uhr schlief klingelte bereits um 5:30 Uhr der Wecker. Wir packten noch die letzten sieben Sachen ein, zogen die Bettwäsche ab und bereiteten uns für die Reise vor. Für ein Frühstück hatten wir keine Zeit, da pünktlich um 6:30 Uhr der Fahrer des Shuttlebus vor der Türe stand. Wir packten (hoffentlich) alle Koffer in den Anhänger ein, dann kam der Zeitpunkt des Abschieds, da Wilkinsons nicht mit zum Flughafen kamen.

Man sah schon ein paar Tränen fliessen. Es war eine sehr schöne, unvergessliche Zeit! An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Nadja, Jonathan, Lisa, Jael, Sanna, Jesse und Baby ???, dass sie uns so herzlich in ihrem Heim aufgenommen haben!!! Obwohl wir 15 Leute auf relativ engem Raum im gleichen Haus wohnten, haben wir es sehr gut miteinander gehabt und ich habe in diesem Monat kein einziges Mal Kinder (und auch keine Erwachsenen) streiten gehört!

Der kleine Shuttlebus brachte uns am grossen Morgenstau vorbei direkt vor den Eingang des Flughafens, da er die Busspur des ÖV benutzen durfte (darum kamen Wilkinsons nicht mit an den Flughafen). Wir gingen direkt zum Check-In, was bei 9 Personen relativ lange dauert. Anschliessend gingen wir im Mc Donalds frühstücken und um 9 Uhr gingen wir durch den Zoll zum Gate. Fast pünktlich um 10:15 Uhr flogen wir los nach Seoul in Südkorea. Der erste Flug dauerte 12 Stunden und verlief ohne Probleme. Etwas seltsam war, dass wir eigentlich den ganzen Tag über flogen, dass jedoch im Flugzug die meiste Zeit "Nacht" gespielt wurde. Martina durfte Sina nicht mal eine Geschichte vorlesen da dies angeblich zu laut war.

In Seoul kamen wir etwa um 17 Uhr Ortszeit an (Zeitverschiebung zu NZ -4h). Wir mussten die Einreiseformularitäten ausfüllen und durch den Zoll gehen. Der Grund war, dass wir im Hotel Hayett, welches etwa 5 Autominuten vom Flughafen entfernt ist, eine Nacht verbringen konnten, da der nächste Flug erst um 13:15 Uhr weiter geht. Wir bekamen Gutscheine für drei Mahlzeiten und durften drei schöne, grosse Zimmer beziehen. Wir gingen gleich zum Nachtessen, da es unterdessen schon relativ spät und die Kinder müde waren. Es gab ein feines Buffet mit Vorspeisen, Salate, Suppe, Hauptspeisen und Desserts. Sina war so müde, dass sie während dem Essen auf Danielas Schoss einschlief. Ich ging noch mit Celine, Pascal, Jana und Martina bis um 22 Uhr in das grosse, 30°C warme Schwimmbad und ins 37°C warme Sprudelbad. Auf dem Weg ins Zimmer dachten wir nicht daran, dass man den Lift nur mit dem Zimmerschlüssel bedienen kann. Bis Pascal kam waren wir anderen bereits im Lift. Er musste dann alleine in Badehosen und Tüechli an die Rezeption, damit sie ihm einen Ersatzschlüssel gaben. Die Teenies schafften es auch mehrmals, ihren Schlüssel im Zimmer einzuschliessen, so dass wir jedes Mal mit einem Pass einen Ersatzschlüssel holen mussten. Das war ziemlich mühsam.

Daniela stand am Morgen bereits um 6 Uhr mit den Kindern auf und ging mit ihnen ins Schwimmbad. Unter unserer Türe lag ein Brief von der Rezeption, dass sie den Pass von Martina gefunden hätten und wir diesen abholen sollen. Um 9 Uhr gingen wir alle gemeinsam zum Frühstück. Es gab ein Riesenbuffet mit allem, was man sich wünschen konnte.

Um 10:40 Uhr wurden wir mit einem Car zurück zum Flughafen gebracht und um 13:00 hob unser Flugzeug nach Frankfurt ab. Die ersten acht Stunden verliefen ohne nennenswerte Ereignisse Das Flugzeug war nicht voll belegt und wir konnten vier 3-er Reihen gleich hintereinander belegen. Martina hatte ebenfalls 2 Sitze, jedoch weiter vorne im Flugzeug. Nach acht Stunden Flug kam sie zu uns und klagte über extrem starke Kopfschmerzen. Wir gaben ihr ein Schmerzmittel, welches wir eigentlich gegen Danielas Rückenschmerzen dabei hatten. Die Schmerzen wurden jedoch noch schlimmer und sie wurde plötzlich ohnmächtig. Wir riefen sofort die Flight Attendants, welche mit einer Sauerstoffmaske und einem Notfallkoffer kamen. Da sich ihr Zustand nicht verbesserte wurde über die Lautsprecher gefragt, ob sich unter den Passagieren ein Arzt befinde, da es ein medizinisches Problem an Bord gäbe. Glücklicherweise meldete sich ein japanischer Arzt, da die Besatzung absolut keine Ahnung hatte und ziemlich überfordert war. Der Arzt stellte fest, dass Martina hyperventiliert und bat uns, ihr keinen Sauerstoff mehr zu geben (eigentlich müsste man durch Atmen in einen Plastiksack die Sauerstoffmenge reduzieren), sie zu beruhigen und aufzufordern, langsam und gleichmässig zu Atmen. Die Situation verbesserte sich und Martina kam nach etwa ein bis eineinhalb Stunden wieder zu sich. Sie war jedoch total erschöpft und konnte nicht aufsitzen, da es ihr gleich schwindelig wurde. Wir liessen sie schlafen, liessen sie aber nicht aus den Augen. Nach einer Weile wachte sie auf, konnte sich sogar wieder etwas hinsetzen und eine Banane essen. Dann schlief sie wieder ein. Nach etwa 11 Stunden Flug begann sie wieder zu hyperventilieren, da sie einen schrecklichen Traum hatte und wurde erneut ohnmächtig. Der Arzt kam nochmals vorbei und wir konnten sie durch beruhigen und ermuntern gleichmässig zu atmen, wieder zurück holen. Bis zur Landung waren es nur noch 15 Minuten und so musste sie im Liegen landen, was der Besatzung gar nicht gefiel. Nach der Ladung um 16:30 Uhr blieben wir im Flugzeug, bis alle Passagiere draussen waren. Dann trug ich Martina auf dem Rücken aus dem Flugzeug zur Türe, wo bereits ein Rollstuhl bereit stand. Ein Begleiter brachte uns zuerst zum Zoll und zur Gepäckausgabe und dann gleich ins medizinische Zentrum des Flughafens. Daniela begleitete Martina zum Arzt, welcher uns sagte, dass wir mit dem Zug weiterreisen können.

Pünktlich um 18:54 Uhr bestiegen wir den Zug (Martina konnte unterdessen wieder selbständig gehen). Beim durchzählen der Koffer bemerkte ich mit Schrecken, dass ein Koffer fehlte. Diesen hatten wir anscheinend in der Hitze des Gefechts bei der Gepäckausgabe vergessen mitzunehmen. Der Zug fuhr jedoch schon los und wir konnten nichts mehr machen. Wenigstens hatten wir so beim Umsteigen in Mannheim, Basel und Zürich weniger zu schleppen. Die Zugfahrt verlief zum Glück ohne Probleme. In Zürich verabschiedeten wir uns von Mami und Papi, welche direkt nach Maienfeld weiter fuhren. In Wetzikon wurde Martina wieder von der ganzen Familie abgeholt und wir waren froh, dass wir sie heil zurückbringen konnten. In Rüti wurden wir von Thomas abgeholt und in zwei Fahrten nach Hause gebracht. Kurz nach Mitternacht waren wir nach 53 Stunden und 45 Minuten Reise (von Tür zu Tür) endlich zurück bei uns zu Hause. Wir waren alle sehr müde und gingen gleich ins Bett.

Am Morgen wachten Celine und Sina relativ früh auf und Daniela stand mit ihnen auf. Ich durfte noch bis neun Uhr liegen bleiben. Wir frühstückten, studierten die Post, packten die Koffer aus und wuschen die Kleider. Der Flughafen teilte uns mit, dass der vergessene Koffer per Flugzeug nach Zürich gebracht wird, wo wir ihn im Fundbüro abholen können.

Morgen geht der Alltag wieder los. Wir haben wunderschöne, unvergessliche Ferien in Neuseeland erlebt und hoffen, dass wir in ein paar Jahren wieder gehen können!

Letzte Änderung 11.07.2021 um 18:56 durch Edi Lorenz