Filous Reisebericht Teil 1

Nach einer kurzen Autofahrt bin ich entspannt in Kloten angekommen. Fabienne hatte mich in der Garage bereits erwartet und mich sofort ausgiebig geknuddelt. Meine Füsse konnten vor Freude auch nicht still stehen und so zappelten wir also beide umher.

Fabienne half mir mein ganzes Gepäck in die Ferienwohnung zu hieffen und sofort erkundete ich alle Ecken und Räumlichkeiten aus. Mein flauschiges Bettchen platzierten sie vorne beim Stubenfenster, so dass ich alles im Blick habe. Meine Box steht neben ihrem Bett. Die brauche ich aber fast nie, da ich lieber auf ihrer schönen Blümchenwolldecke schlafe.

Als Roger dann nach Hause kam, rutschte ihm erst mal gleich das Herz in die Hose, da er von meinem lauten gebell überrascht wurde. Na ja ich wollte das eigentlich nicht, aber ich musste mich ja zu erkennen geben, dass ich nun auch endlich wieder mal im Lande war. So wurde ich auch von ihm, sofort hinter den Ohren gekrault. Hhhmmm das hat mir gefallen.

Am Samstag begleitete ich Fabienne zum Reitunterricht. Danach machten wir einen grossen Marsch in die Klotener Umgebung und ich schnupperte an jedem Grashalm und Baumstamm. Mhhhh diese Düfte, die sind ganz anders als in Rüti. Einigen Damen und Herren sind wir auch begegnet und wir beschnupperten uns fleissig. Am Abend fuhren wir dann zu Fabienne's Gotti und ich durfte natürlich mit. Auch dort wurde ich sehnlichst erwartet und Joel und Fabienne spielten stets mit mir. Während dem Essen verkroch ich mich in meine Hundebox. Ich habe auch gar nicht gebettelt….. Spät in der Nacht machten wir noch einen kurzen Spaziergang aber es war wirklich bitter kalt. Nachdem ich mein Geschäft verrichtet hatte, ging es schnell in die warme Stube zurück.

Am Sonntag machte ich dann mit Fabienne und Rafael einen Spaziergang zum Nägelimoosweiher. Bei euch ist es ja Sommer, aber bei uns……. Ihr könnt euch ja nicht vorstellen, wir vergnügten uns auf dem zugefrorenen Weiher. Viele Leute tummelten sich darauf. Nicht nur ich, sondern auch andere Fellnasen sprangen warm eingepackt  über das kalte Eis. Das war ein Spass. Ich war aber froh, als mich Roger und Nicole dann nach einiger Zeit abholten und wieder zurück in die warme Stube brachten.

Am Montag und Dienstag war es ein wenig ruhiger, denn Fabienne musst ja noch zur Schule. Viele Freundinnen kamen immer wieder vorbei und wollten mich streicheln. Einige kannte ich schon von früheren Besuchen. Am Nachmittag machte ich mit Nicole und Gabi einen riesigen aber schönen Spaziergang . Ich war aber nicht der einzige Vierbeiner der mit durfte, Akira begleitete uns. Das ist eine weisse Labrador Hündin. Sie ist ein ausgebildeter Betagten Hund und die Ruhe in Person. Mein Gebell beeindruckte sie überhaupt nicht und so liess sie mich einfach links liegen. Dann trotteten wir halt so hinter einander her, aber plötzlich war das Eis gebrochen und wir spielten miteinander.

Da Nicole Respekt davor hatte, dass ich plötzlich davon laufen könnte, hat sie mir so einen roten Schlüsselanhänger aus Plastik mit meinem Namen und meiner Ferienadresse an mein Halsband gemacht. So wüsste man, falls ich mal weglaufen sollte, wo man anrufen kann. Aber das mache ich ja nicht, ihr kennt mich ja….

Am Mittwoch machte ich mit Nicole eine Bus- und Zugsfahrt nach Oerlikon, denn sie musste zum Friseur. Da es sooooo feste geschneit hatte, gingen wir eben mit dem Zug und liessen das Auto stehen. Meine Beine zitterten zwar ein wenig vor Aufregung , aber Nicole streichelte mich die ganze Zeit. So ging es mir dann besser. Auch die Kundinnen des Salon Marcel hatten Freude an mir.

Am Donnerstagmorgen war ich dann für ein paar Stunden alleine zu Hause, da Nicole zur Arbeit gehen musste. Das fand ich nicht so lässig und daher bellte ich einfach so vor mich hin. Plötzlich tauchte dann Gabi auf und hat mich zum spazieren mitgenommen. Wir waren ca. 2 Std. unterwegs und als Nicole nach Hause kam, war ich sooo müde, dass ich nur noch auf Fabienne's Bett lag und vor mich hin döste. Ich stand nicht mal auf, als sie die Türe öffnete. Am Nachmittag holten wir Fabi dann vom Bahnhof ab. Die ganze Schulklasse ging auf den Sihlsee zum Eislaufen. Ich wurde von vielen Kinderhänden begrüsst und gestreichelt, das war eine richtige Massage für mich und hat mir sehr gefallen. Die taten so als ob ich ein Star wäre…….

Am Freitag war ich nochmals alleine, aber das hat mir nichts ausgemacht. Ich wusste ja, dass Gabi mich wieder abholen würde. Ich habe mich auch langsam daran gewöhnt, dass im Haus immer wieder Menschen an meiner Haustüre vorbei laufen. Ich belle nun nicht mehr bei jedem Mux. Naja manchmal schon aber nicht mehr immer, naja ihr wisst schon…….

Ach ja, es gibt ja noch andere Fellnasen hier in der Wohnung. Aber die interessieren mich üüüüberhaupt nicht. Und ich sie auch nicht. Die hoppeln sogar frei herum und ich schaue ihnen nur mit den Augen nach…… Das mach ich gut nicht.;

Gestern machten wir dann einen Familienspaziergang. Ich durfte frei herumlaufen. Zuerst trainierten Fabienne und Nicole mit mir, dass ich immer komme, wenn sie mich rufen. Mmmhhh es gab feine Leberwurst aus der Tube. Natürlich habe ich auf's Wort gehorcht, ich wollte ja immer wieder was zu fressen bekommen. Aber die beiden haben das nicht gemerkt, sie denken, dass ich einfach gut gehorche hihihi. Ihr habt mich eben gut erzogen. Sie haben mir auch immer wieder das "hellblaue Ding" geworfen, ich sage euch, ich habe Kilometer zurückgelegt. Das "Ding" habe ich aber nur gegen ein feines Guddi wieder aus dem Mund gelassen…..

So nun geht es also schon in meine zweite Ferienwoche. Der Schnee ist schon fast wieder weg. In der nächsten Woche werde ich immer wieder nasse Füsse bekommen, da die weisse Pracht jetzt schnell schmilzt.

Ich wünsche euch allen eine gute Woche und viele tolle Erlebnisse.

Ganz liebe Pfotenabdrücke von euerm Filou

Filous Reisebericht Teil 2

Am 18. Februar 2012 haben bei Fabienne nun endlich die Ferien begonnen. Am Montag und Dienstag war ich mit ihr ganz alleine zu Hause, da Nicole arbeiten musste. An den Nachmittagen durften wir dann jeweils zusammen bei Gabi sein. Fabienne hat gut für mich gesorgt. Ich habe viele Streicheleinheiten bekommen und das hat mir gefallen. Wir sind auch immer wieder draussen spazieren gegangen. Mit ihr gehe ich immer den gleichen Weg, da hat sie die Übersicht, ob ein anderer Hund zum spielen kommt oder ob irgendwo eine Katze lauert, der ich nach springen könnte. Aber ich bin ganz brav, bin noch gar nie weggelaufen.

Mit anderen Hunden zu spielen habe ich sowieso überhaupt keine Lust, das sage ich ihnen auch klipp und klar, wenn sie mir zu nahe kommen. Ich spiele viel lieber mit den Kindern, wenn sie mir einen Ball werfen.

Am Mittwoch haben wir dann die Schwestern von Nicole besucht. Da Pascale’s Kinder am Nachmittag Frei und die Kinder von Tanja noch Ferien hatten, trafen wir uns zum gemeinsamen Mittagessen. Mmmh es roch fein nach „Ghackets mit Hörnli“. Ich ging dann mit Fabienne, Joel, Laura, Sonja und Lea spazieren. Das war lustig, die Leine wechselte fast im Minutentakt die Kinderhände.

Am Donnerstag machten wir eine kleine Wanderung. Wir holten Nicole’s Vater in Hochfelden ab. Auch Tanja, Sonja und Lea kamen mit auf die Reise. Wir fuhren nach Dällikon und bestiegen dann den Altberg. Das war schön. Im Wald hatte es noch viel Schnee und ich spürte viele Tierspuren auf. Auf dem Weg zum Gipfel habe ich immer wieder feine Gutzis von Lea bekommen. Die habe ich natürlich gerne genommen. Als wir dann oben ankamen, haben die Kinder und Tanja den neuen Aussichtsturm bestiegen. Huch war der hoch. Nicole hat sich nicht getraut, da sie nicht schwindelfrei ist. So hatte ich wenigsten jemanden, der mir die Ohren gekrault hat. Nachdem sie dann alle eine warme Gerstensuppe mit Würstli gegessen hatten, gingen wir wieder Bergab.

Am Freitag und Samstag war nicht viel los. Fabienne’s Freundin Michelle war wieder aus den Ferien zurückgekehrt und begleitete uns dann jeweils auf den Spaziergängen. Das war lustig, denn Michelle zuckte immer zusammen, wenn ich bellen musste. Auch wenn ich auf sie zu gerannt kam, drehte sie mir immer den Rücken zu. So hatte auch ich meinen Spass.

Am Sonntag musste ich dann früh aus den Federn. Denn heute ging es ab in die Ferien. Ich wollte gar nicht in die Hundebox und so machte ich es mir vorerst auf Fabienne’s Schoss bequem. Ihr schliefen zwar die Beine und Füsse ein, aber Hauptsache ich konnte gut schlafen. Nach einiger Zeit, platzierten sie mich dann aber doch noch in meiner Box. Über den Zoll war es auch gar kein Problem, die Zöllner wollten nicht mal die Ausweise sehen. Nach ca. 3 Stunden sind wir dann in Seefeld angekommen und haben die Ferienwohnung bezogen. Die ist wirklich schön und ich habe viel Platz. Überall haben sie mir Decken und Tücher hingelegt, dass es mir bequem ist. Aber ich habe in den letzten 2 Wochen einen ECHTEN Lieblingsplatz gefunden. Die fellige Innenseite von Fabienne’s Jacke ist einfach herrlich kuschelig. Und da sie die Jacke öfters mal auf dem Boden liegen lässt, nehme ich dies sofort in Beschlag. Nicole sagt zwar Fabienne immer wieder, dass sie ihre Jacke aufhängen soll, aber ich habe ihr ein Zeichen gegeben, dass ich das ganz toll finde und sie es solange ich bei ihr in den Ferien bin, ruhig so weiter machen kann.

Am Montag haben Fabienne, Nicole und Roger noch Besuch bekommen. Marcel, Urs und Yvonnen sind angereist. Marcel schlief für eine Nacht bei uns auf dem Sofa und Urs und Yvonne gingen in ein kleines Hotel. Zum Essen sind dann alle hier in der Wohnung. Es ist lustig, wie doch alle grosse Freude an mir haben. Sogar Urs meinte:“ Das isch würklich en glatte“. Am Donnerstag reisen diese jedoch wieder nach Hause ab.

Während dem die einen beim Skifahren waren, spazierte ich mit Nicole und Marcel in Seefeld umher. Wir gingen um den See und sahen Eichhörnchen und Enten. Die haben mir aber nichts getan und so habe auch ich sie in Ruhe gelassen. Sogar Marcel hatte Freude an mir, so dass er gleich das Kommando via Leine übernommen hatte. Es zwickte zwar zwischendurch immer mal wieder, bis er erlickt hatte, wie meine Leine funktioniert. Dann ging es aber ganz gut. Ich war dann nach einigen Stunden sooo müde, dass ich nicht mehr überall schnüffeln wollte und schön neben ihm lief.

Ich sag euch, hier hat es ja Hunde unterwegs. Da muss ich immer ganz feste schauen. Da gibt es welche, die haben fellige Mänteli mit, ihr könnt es nicht glauben, mit felligen Kapuzen. Auch Nicole muss dann schmunzeln.

Es hat hier aber auch schon frühlingshafte Temperaturen und daher muss ich mein Mänteli gar nicht anziehen. Auch meine Beine zittern überhaupt nicht.

Also wie ihr hört, geht es mir tip top. Ich kriege genug zu fressen, genug zu trinken und vor allem genug wohltuende Massagen. Mein Fell ist schon ganz fein. Nacht’s schlafen ich immer auf Fabienne’s Bett (und der Innenseite ihrer Jacke). Ich habe immer genug Platz, aber sie muss immer etwas zur Seite rücken. Na, ja sie könnte mich ja auch runter schicken, das macht sie aber auch nicht, also bleibe ich dort, wo es gemütlich ist.

Also dann ganz liebe Pfotenabdrücke an alle! Euer Filou

Letzte Änderung 11.07.2021 um 18:56 durch Edi Lorenz